Am Freitagnachmittag, dem 23. April, herrschte bei uns starker Dunst. Ich begleitete Jens auf seinem ersten Flug mit der ASH 30Mi. Ab Stockhorn wurde der Dunst weniger und die Blauthermik stärker. Nach gut drei Stunden waren wir am Matterhorn.
Auch der Samstag und Sonntag waren gute Thermiktage und liessen Flüge ins Wallis und ins Tessin zu.
Vom 25. – 28. März herrschten für diese Jahreszeit aussergewöhnlich gute Segelflugbedingungen. Am Freitagnachmittag flog Andreas mit Zoom mit dem Duo ins Wallis, am Samstag tat dies Balsa mit der LS-6 und am Sonntag flog Web mit der LS-6 und Reuti mit Zoom mit der ASH 30 dorthin. Ferner gab es noch einige Thermikflüge in der näheren Umgebung.
Der beste Tag scheint der Freitag gewesen zu sein, es hatte überall kleine Cumuli mit einer sehr hohen Basis. Zoom und Andreas brachen das Steigen im Lötschental auf 3920müM ab, um nicht in den Airspace Charlie einzufliegen. Abends sah man auf dem OLC, dass einer an dieser Stelle auf 4250m gestiegen war. Die Idee, Zurich Delta um eine Höhenfreigabe anzufragen, kam uns gar nicht in den Sinn. Am Samstag herrschte starke Bise und am Sonntag hatte es keine Cumuli. Blauthermik, viel Schnee und nur wenige Gleitschirme, Deltas oder Segelflieger machten den Flug besonders herausfordernd.
Bei uns lag eine dicke Suppe…
Nach dem Flugbetrieb gab es es Feines vom Grill, Salate und eine Menge Fliegergeschichten. Ein herzliches Dankeschön den Meiers!
Zwischen dem 14. bis 25. Juni 2021 war es soweit. 17 hochmotivierte Teilnehmer und 10 erfahrene Fluglehrer plus Organisator und Meteo-Guru trafen sich zum jährlich stattfindenden Breitenförderungskurs „Einführungskurs in den Gebirgsflug“ auf dem Flugplatz Samedan, der vom Aero Club der Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Aero Club organisiert wird.
Der Kurs richtet sich an Piloten ohne oder mit wenig Alpenflugerfahrung. Es werden die Grundsätze des sicheren Fliegens in den Bergen gelernt und praktisch erflogen. Einige Teilnehmer hatten bereits mehr als 10 Jahre Flugerfahrung, aber teilweise nur im Flachland. Der Kurs ist daher eine tolle Gelegenheit die Eigenarten beim Fliegen im Gebirge kennenzulernen. Die Anmeldung ist meist bis Ende Januar möglich.
Meine persönlichen Ziele waren es ein anderes Fluggebiet, andere Segelflugzeugmodelle sowie den Umgang mit Sauerstoff (hatte ich vorher noch nie benutzt) kennenzulernen, beim Funken mehr Erfahrung und Sicherheit zu erlangen und die Einweisung für den Windenstart zu machen.
Voraussetzungen
Neben ein paar formalen Bedingungen müssen vor der Teilnahme ein Briefing und Test des absolviert werden. Dieses Segelflug-Pilotenbriefing des Engadin Airports kann bequem online gemacht werden und berechtigt dann zu Starts und Landungen auf dem Flugplatz soweit auch die anderen Anforderungen erfüllt sind.
Flugplatz
Blick auf Samedan, die Piste und den Hausberg Muottas MuraglBlick von Piz Ot auf das Engadiner Tal
Der Engadin Airport (LSZS) liegt auf einer Höhe von 1‘707 m AMSL und hat eine 1.800 x 40m lange Hartbelagpiste, d.h. bei der Landung kann man die Piste schwer verfehlen ;-). Wir Segelflieger konnten diese für die Landung benutzen. Von diesem Platz benötigten wir nur einen Bruchteil (v.a. bei Maloja-Wind). Herausfordernd ist es da schon eher die richtige Einteilung zu fliegen.
Tower und Verwaltungsgebäude des Engadin Airports „frühmorgens“Tower und Hangar des Engadin Airports von der PistenseiteSchweizer Wertarbeit?
Der Engadin Airport liegt in einer FIZ, d.h. es müssen Fluginformationen abgehört und übermittelt werden. Es besteht Funkpflicht. Ausserhalb der FIZ wird dann meist auf die Alpenflug-Frequenz umgeschaltet.
Die Piste und dahinter der Muottas Muragl
IFR-Verkehr ist jederzeit möglich. Es gab einige Landungen von Privat-Jets, die von überall herkommen; meist aus Europa, aber auch aus weiteren Zielen wie Russland oder Brasilien. Insgesamt war es jedoch sehr ruhig – vermutlich weil es noch Vorsaison und wegen Corona die Reisefreiheit sowieso etwas eingeschränkt war. Beeindruckend – vor allem neben den kleinen Segelfliegern – waren die Landungen eines Airbus A319 aus den Vereinigten Arabischen Staaten für Trainingszwecke bzw. um seine Landeberechtigungen aufrecht zu erhalten.
Ein Airbus A319 aus Saudi-Arabien und 2 kleine Privat-Jets für die armen LeuteAir Corviglia – Lufttaxi-Unternehmen für Reisende nach Sankt Moritz
Auch die Schweizer Armee war präsent:
Fluggerät
Das Tolle an dem Kurs war unter anderem, dass für Schweizer Teilnehmer Doppelsitzer von verschiedenen Schweizer Clubs zur Verfügung gestellt wurden. Die deutschen Teilnehmer sowie Segelflieger mit Einsitzern haben ihr eigenes Material mitgebracht. Es gab nur 2 Einsitzer und der Rest hat in Doppelsitzern trainiert.
Es war eine super Gelegenheit ganz unterschiedliche Segelflugmodelle kennenzulernen.
Arcurs
DG-500
DG-1001
Duo Discus
Twin Astir (nach Domenic auch „Einbaum“ genannt)
Die Teilnehmer aus Deutschland konnten nur mit den deutschen Lehrern in den deutschen Fliegern trainieren und die Schweizer analog.
Ablauf
Der Kurs war tip top organisiert. Die Veranstalter haben hier viel Zeit und Mühe investiert, die sich auch gelohnt hat. Der Kurs startete 12 Tage durchgehend um 8:30 Uhr; für Nachteulen herausfordernd und teilweise anstrengend. Es fand ein kurzes Debriefing statt, jeden Tag wurde knapp 45 Minuten lang unterschiedliches Theoriewissen mit Fokus auf die lokalen Gegebenheiten vermittelt (Windenstart, Hangflug, Thermikflug, Luftraumüberwachung, Wellenflug, Sauerstoffbedarf, Menschliches Leistungsvermögen, Gletscherwelt, Lehren aus Zwischenfällen und mehr) und Meteo-Guru Max Lamm hat im Meteo-Briefing für die passenden Wetterbedinungen zum Segelfliegen gesorgt.
Unser Tagesablauf: Vormittags Theorie und nachmittags PraxisMeteo-Guru Max hat täglich für gutes Segelflug-Wetter gesorgt
Für die Deutschen war das Schweizerdeutsch gewöhnungsbedürftig. Als die Schweizer Hochdeutsch sprachen, dachten die Deutschen immer noch, dass es Schweizerdeutsch sei. Ich kenne das bereits gut aus eigener Erfahrung.
Anschliessend haben die Teilnehmer die Flugzeuge parat gemacht, um gegen Mittag zu starten. Dann setzt meist der Maloja-Wind ein, so dass wir uns am Hausberg Muottas Muragl und Schafberg oder gelegentlich an der Crasta Mora hochkämpfen konnten. Die Gruppen waren in Teams mit einem Lehrer und zwei Teilnehmern eingeteilt, die jeweils in zwei Schichten 1-3 Stunden geflogen sind. Meist erst gegen 19-21 Uhr kamen die letzten Segelflieger zurück. Domenic war hierbei immer der letzte. Viele fragten sich wie er es schafft so lange oben zu bleiben und durchzuhalten.
Fertigmachen zum Starten von Piste 03 und Piste 21
Windenstart
Eine Windenstarterweiterung ist für die Teilnehmer nur beim Fliegen mit Einsitzern erforderlich. Auch wenn ich diese gerne abgeschlossen hätte, waren die Bedingungen zu gut zum Landen. Stattdessen sind wir geflogen. Man muss halt Prioritäten setzen 😉
Das Windenfahrzeug des Engadiner Flugplatzes
Täglich wurden Teilnehmer eingeteilt, um mit dem Quad die Startleinen auszuziehen und via Funk die Flugstarts mit dem Tower abzustimmen. Vor allem die Quad-Fahrten haben Spass gemacht, aber auch das Funken hat geholfen mehr Routine zu erlangen.
Die Windenleinen werden mit dem Quad ausgezogen
Die Gelegenheit mal in der Winde zu sitzen und die Starts aus der Perspektive des Windenführers zu begleiten, haben einige Teilnehmer genutzt. Das ist sicherlich sinnvoll und nützlich, um den Ablauf besser zu verstehen.
Der Platz des Windenführers, die uns sicher in die Luft katapultiert haben
Mit den Windenstarts sind wir dann meist 400 m über Platz gekommen – ausreichend um 1-2 Schlaufen am Muottas Muragl zu fliegen. Wenn es dann nicht klappt (war selten der Fall), dann hilft es nur wieder zum Platz zurückzukehren.
Startvorbereitung mit der Winde
Wetter
Die Bedingungen waren perfekt. Jeden Tag konnte geflogen werden. Nur am ersten Tag erfolgten die Starts vom Pistenkopf 03 und aufgrund des Maloja-Windes ansonsten immer von Piste 21. Ganz, ganz selten war der Wind zu schwach, um zum Flugplatz zurückkehren zu müssen. Weiter oben waren die Bedingungen dann ganz unterschiedlich. An vielen Tagen hatten wir optimale Bedingungen, um in eine Welle einzusteigen. Abends und nachts kam dann Bewölkung und es hat meist angefangen zu regnen. Morgens hatten wir dann wieder Top-Wetter mit Sonnenschein.
An einem Abend mit Gewittervorhersage wurde uns die Unterbringung im Hangar gestattet… eine riesige Erleichterung statt alle Segelflieger in den Anhängern unterzubringen
Eine Wetter-Besonderheit ist die „Maloja-Schlange“, die sich gelegentlich über Silvaplana / Sankt Moritz bildet.
Ein guter Indikator für Maloja-Wind waren die Kiter auf dem Silvaplana-See (Webcam)
Topografie
Auch wenn nur eine Fluglehrerin direkt vor Ort wohnt und die Umgebung aus dem Eff Eff kennt, waren die meisten Lehrer mit dem Gebiet doch sehr vertraut. Die Mehrzahl der Lehrer ist schon ein wenig älter und unterrichtet regelmässig im Breitenförderungskurs. Wenn wir an Gipfeln vorbeigeflogen sind, dann haben die Lehrer gleich die Namen aufgesagt.
Ich dachte, dass ich es mir nie merken würde, aber Wiederholung hilft doch bei der Einprägung. Einige Berge, die ich mir noch merken konnte sind z.B. der Piz Bernina (4‘049 m), Piz Palü (3‘901 m), Piz Morteratsch (3‘751 m), Piz Landguard (3‘262 m), Piz Quattervals (3‘165 m) und Piz Nuna (3‘124 m). Über letzteren erfolgen die IFR-Anflüge aus Norden. Mit den „Hausbergen“ Muottas Muragl, Crasta Mora und Paradieshüttli wird man bei praktisch jedem Flug konfrontiert.
Fluggebiet
Auch wenn Graubünden direkt an Italien angrenzt, haben sich nur ganz wenige bis dorthin vorgewagt. Da es durch die Bergketten abgegrenzt wird und die italienische Seite teilweise deutlich niedriger liegt, ist es schwer wieder zurückzukommen, insbesondere wenn man sich plötzlich auf der Leeseite befindet und es nur bergab geht.
Graubünden konnten wir jedoch gut erkunden. Mein Fluggebiet hat sich grob auf den Bereich Maloja – Zernez – Berninapass beschränkt. Andere Teilnehmer sind weiter nach Davos, etc. geflogen. Letztendlich ging es aber nicht darum Streckenfliegen zu lernen, sondern mit dem Fliegen im Gebirge vertraut zu werden.
Das Engadin mit seinen Seen und Gletschern
Hangfliegen
Ohne Hangfliegen geht in Samedan nichts, denn nur so kann man sich Hochkämpfen. Wichtig ist es mit den Hangflugregeln vertraut zu sein und die Sicherheitsabstände einzuhalten. Jeder Lehrer beurteilt dies ein wenig anders („Du musst näher an den Hang ran.“ oder „Du musst mehr Abstand vom Hang halten.“). Teilweise befanden sich 5 oder mehr Flieger am Muottas Muragl, was dann schnell anspruchsvoll wird, um die Flieger im Auge zu behalten. Das Flarm hilft da nur begrenzt, da es die Flieger hinter Flanken und Kreten nicht oder nur eingeschränkt anzeigt. Bei Maloja-Wind und guter Sonneneinstrahlung ging es verlässlich wie im Aufzug am Muottas Muragl und Schafberg nach oben.
Wellenflug
Das absolute Highlight war der Wellenflug. Die Wetterkonditionen passten, um an zahlreichen Tagen in eine Welle zu kommen. Alle hatten es geschafft bis auf mich. Am vorletzten Kurstag ist es mir dann als Nachzügler auch noch gelungen. Statt den berüchtigten Rotoren, verlief bei mir der Aufstieg seelenruhig. Es stieg und stieg und stieg.
Mein Lehrer Andy Duppenthaler hatte die Erfahrung, um ein paar Tipps und Stellen zu teilen, an denen es hochging. Sich zur Wolkenvorderseite vorkämpfen und dort einfach zu steigen, war einfacher als gesagt. Es gab viele Wolken und zu erkennen wo es tatsächlich hochgeht, ist gar nicht so einfach. Schnell waren wir dann auf 6.500 m. Ich habe den Steuerknüppel gedrückt und habe die Bremsklappen ausgefahren, damit wir darunter bleiben. Dies war definitiv ein super Erlebnis.
In der Welle über dem Engadin auf bis zu 6’500 m
Sauerstoff
Der Flugplatz liegt bereits auf über 1.700 m AMSL. Als Segelflieger kommt man schnell auf 3.000 m und Sauerstoff ist erforderlich. Bei Wellenkonditionen steigt’s und steigt’s. Die höchsten Gipfel liegen über 4.000 m. Ein Teilnehmer ist bis auf knapp über 7.000 m aufgestiegen. Da wir allerdings alle nur mit Sauerstoff via Kanüle ausgestattet waren, wurde eine Maximalhöhe von 6.500 m festgelegt.
Sicherheit
Dies war während der gesamten Ausbildung ein Thema und hat auch einen guten Grund. Die Nähe zum Gelände und die schlechte Sichtbarkeit von Kleinflugzeugen kann doch schnell zu unsicheren Situationen und Unfällen führen. Das Flarm ist absolut hilfreich, aber auch nicht 100% zuverlässig.
Was ich mitgenommen habe, ist es sehr genau den Luftraum zu beobachten. Trotzdem gab es Situationen, bei denen weder der Fluglehrer oder ich einen auf dem Flarm angezeigten Segelflieger frühzeitig gesehen haben; jedoch nie im kritischen Bereich. Teilweise sind die Flieger schwer zu erkennen. Daher sind wir schnell an andere Stellen ausgewichen, wenn es am Muottas Muragl zu voll wurde.
Während dem Theorieunterricht wurde insbesondere auf Sicherheitsaspekte beim Windenstart und Hangfliegen eingegangen.
Abschluss
Als es dem Ende entgegen ging, haben wir uns noch zu einem gemeinsamen Grillabend und Abschlussessen im Restaurant Piste 21 getroffen. Das war ein gelungener Abschluss.
Zum Abschluss gab es wohlverdiente Flaschen Wein für die Lehrer und Organisatoren
Fazit
Der Kurs war toll und absolut lohnenswert. Die Konditionen sind sehr günstig. Es ist sinnvoll sich frühzeitig um eine Unterkunft zu bemühen, da das Feriengebiet insbesondere während der Corona-Zeit sehr beliebt war und die Gegend in und um Sankt Moritz nicht zu den günstigsten Plätzen gehört.
Die Altstadt von Samedan ist gemütlicher als die von Sankt Moritz
In der Organisation und Durchführung steckt sehr viel Arbeit, die von den Teilnehmern geschätzt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Airport Engadin war tadellos. Da wenig IFR-Verkehr war, konnten wir oft nach den Landungen die Piste zum Zurückschieben benutzen – eine extreme Erleichterung statt die Flieger durch das Gras zu schleppen. Auch Zürich Delta hat uns oft gute Flughöhenfreigaben bis FL 240 (8‘000 m) erteilt, um das Maximum aus den Wellen herauszuholen. Wir konnten dieses Potential aufgrund von Sauerstoff mit Kanüle gar nicht ganz ausschöpfen und sind unter 6.500 m geblieben.
Interessant war es auch über neue Technologien zu erfahren, die in anderen Vereinen eingesetzt werden wie Haubenblitzer, Insektenentfernung im Flug und elektronischer Flugzeitenerfassung. Letztendlich sollte man mit der Zeit gehen und die Chancen hinsichtlich erhöhter Sicherheit und Bequemlichkeit wahrnehmen soweit das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimmt.
Habe ich meine Ziele erreicht?
Kennenlernen eines anderen Fluggebiets: Ja
Kennenlernen anderer Flugzeugmodelle: Ja (DG-1000, Duo Discus)
Umgang mit Sauerstoff: Ja
Mehr Sicherheit beim Funken: Ja, aber man muss dranbleiben, um nicht die Routine zu verlieren
Windenstarteinweisung: Nein, denn das Wetter war zu gut
Dies sagte in den Achzigerjahren der legendäre Suter Kari (Segelfluggruppe Nidwalden), genannt Rigi Suter, da er mit seiner S-18 von der Rigi aus startete. Die Schlepppiloten waren allerdings nicht begeistert, den Kari mit seinem alten Holzflieger in den Föhn zu schleppen.
Copilot Andreas
Schön war es auch gestern!
Als sich anfangs Woche abzeichnete, dass es eine Föhnlage geben könnte, fragte ich Reuti an, ob wir am Sonntag in der ASH einen Föhnflug machen wollten. Reuti meinte, dass wir auch mit den zwei LS-6 fliegen könnten. Anderntags hatte ich schon ein Whatsapp von Sporn bezüglich Föhnflug. Ja, schauen wir mal.
Am Freitag flog Yves Gerster nach einem langen Schlepp aus dem Jura wieder rund 1150km, und dies bei 3-4 hPa Druckdifferenz. Im Glarnerland stieg er auf 9200m und flog danach bis südlich Innsbruck. Wie macht der das nur, fragte ich mich am Freitagabend und werde wohl nicht der einzige gewesen sein.
Titlis
Am Samstag fliege ich nicht, da haben wir Baubetrieb, aber am Sonntag sollte es klappen. Im Baubetrieb merkte ich, dass ja eine LS-6 schon in der Jahreskontrolle ist, also fragte ich Andreas Hotz, ob er im Duo mitkommen wolle. Er wollte. So trafen wir uns am Sonntag um 9.00 Winterzeit im Baulokal. Neben Reuti, Sporn, Andreas und Zoom kam auch noch Fascht. Sporn meinte, für uns zwei könne es heute ja nur besser werden, da wir beim letzten gemeinsamen Föhnversuch aber auch gar nichts gefunden hatten, wirklich gar nichts, weder Wind noch Aufwind.
Zuerst startete Sporn mit seiner ASW-20 mit den coolen Winglets, dann Reuti in der LS-4, Fascht in der LS-6 und Andreas und ich machten den Schluss.
Der Schlepp war ruhig, so dass ich Andreas fliegen liess. Er machte dies ausgezeichnet. Als es im Melchtal unruhig wurde, übernahm ich. Meine Idee, dem Arnigrat entlang Richtung Frutt zu fliegen, war keine gute. Wir hatten fast kein Steigen. Dies war aber nicht der Fehler des Schlepppiloten. Ich wollte, dass er diese Linie flog, da ich da schon Supersteigen im Schlepp hatte. Irgendwann war es auch mir klar, dass dies heute nicht funktionieren würde und bat den Schleppi, weiter ins Tal hinauszufliegen. Ab Bonistock bemerkte ich, dass die Robin gegen den Wind aufzukreuzen begann. Toll! To be on the safe side blieb ich noch bis zum Graustock am Seil. Es war ziemlich ruhig und wir machten schnell Höhe. Ab 3500m flogen wir Richtung Gadmenfluh und dann zum Triftgletscher. Die Standardroute. Speziell war, dass es nicht wirklich schöne Aufwindbänder gab, wir waren ständig am Suchen. Da wir ja am Sonntag auf 4600m steigen dürfen, bat ich den Zürich Delta Controller nicht um Freigabe bis 5000, sondern direkt bis 6000m. Wir kriegten 5200m. Geschafft haben wir die 5200 nicht. Nur Reuti schaffte an diesem Tag die 5200m, alle anderen blieben darunter, wir auf 5025m.
Sporn schaffte es zum ersten Mal mit seiner ASW-20 in die Welle, nachdem er schon ein paar Flüge mit Rotorbaggern verbracht hatte.
Wo ist Sporn?Der Schänis-Arcus mit den Straubs flog 800km
Der Reuti flog zum Klausen und zurück und erwischte eine Superlinie, kein Wunder mit einer Groundspeed von 778km/h 🙂
Da der Föhn bis dahin richtig ruhig war, wollte ich Andreas noch zeigen, wie bockig es auch sein kann. Wir flogen wie Reuti
zum Klausen, aber im Gegensatz zu ihm fand ich die Linie des grössten Sinkens… Kurz vor dem Reusstal wurde es so richtig bockig mit 5m hoch und 5m runter. Andreas war beeindruckt, wie schnell das gehen kann. Leider war unsere Höhe nach dem Abstecher zum Klausenpass an den Eggbergen zu klein, um wieder zum Titlis zu gleiten und die Motivation für Rotorgebagger bei mir weg, so dass wir über Buochser und Stanserhorn nach Hause flogen.
und nochmals: Wo isser?
Eigernordwand
Zum Abschluss flog Reuti noch zur Eigernordwand
So, und nun nehmen wir flott am Baubetrieb teil, damit unsere tollen Flieger zu Saisonbeginn wieder bereit sind.
Jetzt will ich noch dem Schlepppiloten Stefan Burri ein herzliches Dankeschön aussprechen.
Am 17. Oktober 2021 trafen sich neun Profi-Piloten der SGOW im Wettstreit um die präziseste Landung. Die jährliche Ziellandekonkurrenz ist nicht nur ein legendärer Herbstanlass, sondern auch Teil eines wichtigen Flug-Trainings zum Saisonschluss. Segelflugpiloten und -pilotinnen haben für die Landung jeweils nur einen Versuch. Es gibt kein «Durchstarten», kein «Ausweichen» – nur die eine fliegerische Entscheidung und dann ist Können gefragt. Das vorgesehene Landefeld ist für den Wettkampf sehr knapp limitiert und entspricht der Realität einer anspruchsvollen Aussenlandung. Keine Strafpunkte gibt es beim Aufsetzen mit dem Heckrad auf der weissen Linie, aber für Haaresbreite vor der Linie folgen brutale 25 Strafpunkte. Sieben Piloten setzten auf eine Punktlandung – aber nur zwei schafften diesen Challenge bei den jeweils zwei Landungen.
Entsprechend war die Rangliste sehr volatil: Web hat sich gegenüber 2020 vom 4. Platz mit heute nur zwei Strafpunkten auf Platz 1 geflogen – gefolgt von Reuti auf Platz zwei und Tula auf dem 3. Platz, im Mittelfeld auf Platz vier Flip, auf Platz 5 Strom, Lenti auf dem 6. Platz und im Schlussfeld Schletz auf Platz sieben, Rolli auf Platz acht und Stich immer noch unter den ersten 10 Plätzen J auf dem 9. Platz.
Der sportliche und gesellige Anlass fand bei schönstem, warmem Herbstwetter unter der profunden Leitung und Organisation von Schletz statt. Alle Teilnehmer danken den Organisatoren für die tolle Durchführung, unserem unermüdlichen Schlepppiloten Gregi für die perfekten Schlepp’s, unserem Starkoch Zoom für die kulinarischen Highlights, den «Cheerleadern» für die feinen Kuchen und allen Gästen und Zuschauern für den Applaus. Im Anschluss an den Wettkampf war noch Zeit für einige «Gästeflüge». Ein toller Event – wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.
Wahrscheinlich war es der letzte schöne Streckenflugtag 2021. Es sollte mich freuen, wenn ich mich irre. Nachdem wir die Vorbereitungen für den Motorflugtag erledigt hatten, (danke für die spontanen Helfer morgens um 8 Uhr) wurden die Flieger am Briefing schnell verteilt. Da Zoom und Reuti die ASH nehmen durften, blieb sogar noch ein Platz frei im Twin, welcher von Philip pilotiert wurde. Dann ging es schnell in die Luft, wo dann allerdings etwas mehr Geduld gefragt war. Doch analysiert selber: https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/cksnb7j8h00063b6j310fcy9r (Von Lift und Philip habe ich kein IGC-File, aber auch sie hatten spannende Flüge. PS: Zoom und ich brauchten noch etwas Motorunterstützung um von Adelboden wieder weg zu kommen.)
Nach der letzten Landung um 19.49 Uhr galt es noch alles zu verräumen und den Duo in den Anhänger zu verladen. Das brauchte mehr Geduld als auch schon. Aber gegen 21.30 Uhr war es auch geschafft und das Bier getrunken. Danke Rolli. Die Stimmung blieb bis zum Ende ausgezeichnet und so erinnern wir uns gerne an einen tollen Segelflugtag.
Ich hoffe (wie auch schon), dass wir nächstes Jahr mehr konstantes Streckenflugwetter haben und so noch mehr Piloten schöne Segelflugerlebnisse mit in die neue Woche nehmen dürfen.
Anbei noch ein paar Bildimpressionen.
SGOW RundflügeKlassikerphoto darf nicht fehlen.Unser Duo mit Balsa und RolliASH30Mi von Jens mit Zoom und ReutiPilatus von obenAbgleiten nach HochdorfDunkel ist es geworden.
Mit diesem Bericht schaue ich auf eine erlebnisreiche, aber nicht sehr fliegerisch aktive Segelfluglagerwoche in Zweisimmen zurück. Die Einschätzungen vom täglichen Meteobriefing fielen eher negativ aus und wurden als „eher schlecht fliegbar“ abgestempelt. Nichtsdestotrotz haben wir, Strom & Melanie, Quad & Belinda, Tram und ich uns nicht unterkriegen lassen, einige Flüge absolviert und das Lager in vollen Zügen (sowie auch Flugzeugen 😉) genossen. Zu Beginn der Woche durfte ich meine Einführungsflüge in Zweisimmen mit Oli Bachmann absolvieren um die Gegend, sowie den Flugplatz kennenzulernen. In dieser Woche waren angesichts der aktuellen Wetterlage, sowie den suboptimalen Thermikbedingungen eher regionale Flüge im Simmental angesagt. Auch am einzigen Tag dieser Woche, an dem das Wetter uns aus fliegerischer Sicht einigermassen in die Karten spielte, stellte sich die Dynamik in den umliegenden Bergen als eher schwierig heraus.
Nebst den wenigen Flügen, die wir tätigen konnten, wurde noch einiges an Alternativprogramm für das weniger fliegbare Wetter aus den Ärmeln des Lager OKs geschüttelt. Zum Auftakt meiner ersten Lagerwoche verfolgten wir von Gstaad aus ein Air Display des PC-7 Teams mit einem anschliessenden Ausflug an den Lauenensee. Weiter stand an der Tagesordnung ein Bike-Ausflug in die Mondlandschaft, um zur Abwechslung die atemberaubende Umgebung mal nicht aus der Vogelperspektive zu betrachten. Wir traten kräftig in die Pedalen und gelangten so auf den Weg über den Bettelberg zur Mondlandschaft, um dort die Aussicht auf die wunderschöne Mondlandschaft zu geniessen. Am einzigen Wochentag in dieser Woche, an welchem sich alle Piloten in der Luft befanden, begaben sich die Frauen auf eine Wanderung zum Seebergsee. Im Anschluss genossen wir einen gemütlichen Abend in der Walleggstube mit einem bekannten Gesicht – Stich mit seiner Frau besuchte uns an diesem Abend im Lager und sie zauberten uns allen ein Lächeln aufs Gesicht.
Zu guter Letzt wurde natürlich reichlich geschlemmert! Verkostet wurde unter anderem, abgesegnet von der „Gourmetaufsicht Tram“, in den Gaststuben des Hotel Kernen, Hotel Diana, Stöckli, Waldegg und in einer neuen Pizzeria in der Umgebung. Zwischendurch sorgte auch ein Grillabend auf dem Flugplatz Zweisimmen für vom Rauch „verstinkte“ Kleider. Dabei wurden wir mit einem leckeren Tomatenrisotto von den Oltenern verwöhnt. Dabei steuerten wir unser geliebtes „Cheli“ bei, das von Strom mit seinem Gourmetgaumen bis zur absoluten Perfektion abgeschmeckt wurde. Damit war bestimmt allen gedient und unsere Segelfluggruppen, Obwalden, Olten und Lenzburg, kamen sich ein weiteres Stückchen näher.
Alles in Allem schaue ich, sowie sicherlich meine Lagergspändli auch, auf eine gelungene, lustige und abenteuerreiche Lagerwoche zurück, in welcher das Fliegen leider ein wenig zu kurz kam, dafür deckten wir aber ein breites Spektrum an anderen Aktivitäten ab – die Magen sind bestimmt noch immer reichlich gefüllt mit den leckeren Speisen der vergangenen Woche.
7 Tage fliegbar. An allen 7 Tagen waren alle 3 Piloten (Strom, Quad, Web) jeweils in der Luft. Die zwei Flugzeuge (HB-3076 und HB-3439) haben 15 Starts absolviert und total 51h in der Luft verbracht. An vier Tagen ging’s ins Wallis und an einem Tag war ich sogar im Tessin unterwegs. Höhen bis zu 3500m im Berner Oberland und 3950m (MIL ON) im Wallis waren möglich. Dies die Zahlen zu Beginn.
Nach einer verregneten und Unwetter heimgesuchten Woche haben sich Tram, Strom, Quad und ich mit der neuen LS4neo und dem DuoDiscus am 17.7.2021 ins alljährige Lager Zweisimmen aufgemacht. Es zeichnete sich ein stabiles Hoch ab, so dass wir guten Mutes für die nächsten Tage waren. Wie gut es aber kommen sollte, ahnten wir in diesen Tagen noch nicht. Wir trafen ein durchnässte Zweisimmen an. Die Lagerteilnehmer des Vorblockes waren bereits am Mittwoch abgereist. Die Wiesen waren noch stark gesättigt. Das hohe Wasser der Simme drückte durch den Damm ins Grundwasser, so dass die Unterstände noch einige Zentimeter mit Wasser gefüllt waren. Obwohl die Feuerwehr die Unterstände auspumpte, war in den ersten Tage noch nicht mit einem Hineinstellen der Flugzeuge zu rechnen. Somit blieb unser Duo über Nacht jeweils noch im Anhänger.
Trotz des aufbauenden Hochs und des trockenen Wetters, führte die hohe Feuchtigkeit in den Böden am Samstag und Sonntag dazu, dass die Wolken noch tief hingen und nur bedingt Thermik entstehen konnte. Somit konnten wir diese beiden Tage aber optimal für ein paar ungezwungene Angewöhnungsflüge nutzen. Besonders Quad, der schon ein paar Jahre nicht mehr in Zweisimmen geflogen ist, machte erneute Einweisungsflüge. Strom und ich konnten uns am Sonntag sogar gut 2.5h in der Luft halten.
Ab Montag stellte sich dann gutes Segelflugwetter ein. Obwohl die Alptherm Prognosen für das Berner Oberland jeweils nur „schwach“ oder „mässig“ waren und die Thermik erst ab ca. 11 Uhr auswertbar war, hat sich das Berner Oberland wie schon viele Jahre zuvor von seiner schönen Seite mit hohen Basen bis teilweise 3500m und starken Schläuchen gezeigt. Somit konnte man die abwechslungsreiche und schöne Landschaft des Berner Oberlandes mit den grünen Hängen, vielen Dörfern und Seen, schroffen Felsen und weissen Gletschern optimal erkunden. Ich sprang an vier Tagen ins Wallis rüber und konnte meinen Horizont mit einem weiteren Sprung ins Tessin optimal erweitern. Auch konnte ich Strom und Quad das Wallis zeigen, so dass sie dann auch in den Folgetagen eigene Gehversuche im Wallis machen konnten. Somit war für alle etwas dabei um neue Erfahrungen zu machen und bestehende Erfahrungen zu festigen. Und schlussendlich kam damit das Genussfliegen auch nicht zu kurz. Das stabile Hoch blieb bis und mit Freitag, so dass wir jeden Tag aufs neue die guten Bedingungen geniessen und für uns persönlich optimal ausnutzen konnten.
Steil nach oben
Lenti über dem Wallis
Plaine Mort von seiner schönsten Seite
Kunst auf dem „ewigen“ Eis
Abkreisraum Piste 35
Neben dem vielen Fliegen durfte auch das Gesellige und Kulinarische nicht zu kurz kommen. So hat uns Tram durch die guten Restaurants der Gegend geführt. Mit einem neuen asiatischen Restaurant in Zweisimmen haben wir sogar etwas Neuland betreten. Und der gesellige Grillabend am Donnerstag mit dem traditionellen obwaldner Cheli, sowie die selbstgemachte Paella von Oli Bachmann am Freitagabend haben zu einer ersten tollen Lagerwoche beigetragen.
Die zwei SGOWler im Kreis
Kleiner Ausflug ins Wallis
Mit der ersten Lagerwoche ging für mich dieses Jahr das Lager Zweisimmen auch schon zu Ende. Am Samstag reiste ich wieder talwärts – die ersten Regenschauen schon wieder im Rücken. Aber was will man mehr, als an allen sieben möglichen Tagen zu fliegen, fünf Tage davon mit gutem Segelflugwetter verwöhnt zu werden? Das gesellige und kameradschaftliche Nebenbei runden die Woche ab. Quad, Strom und Tram bleiben für eine zweite Woche in Zweisimmen. Elix wird sich ab Sonntag zu ihnen gesellen. Ich wünsche Ihnen eine schöne zweite Segelflugwoche mit tollen und erfahrungsreichen Flügen (oder Ausflügen). Ich freue mich schon auf das kommende Jahr in Zweisimmen.
Wenn die Thermik nicht so will, dann halt mal mit dem Motorflieger und Schlepppilot Gregi die Berge auskundschaften, die wir Segelflieger (Balsa ausgeschlossen) nur sehr selten nahe zu Gesicht bekommen. Und gleichzeitig Ideen Sammeln für die nächste Skitourensaison 🙂
Unten schöne Wolkenformationen und oben beste Sichtverhältnisse!
Merci Gregi!
Kleines Melchtal
Rechts Grosse Scheidegg
Gregi überwacht, dass ich keine Thermikkreise mache
Scuhe nach einer geeigneten Flugroute
Umkreisung vom Finsteraarhorn
Auf der Suche noch Hochtourenberggängern
Schöner Abfahrtshang 🙂
Lauteraarhon und Finstraarhorn
Wendepunkt Lötschenlücke
Aletschhorn
Rückflug über die Grünhornlücke, Lauteraarhorngletscher, Grimsel
… ins Wallis fliegt, dann ist das schon ein historischer Flug in der SGOW. Leider war das OLC-File korrupt, darum wird es nur angezeigt, wenn man direkt auf die Flüge von Markus Schwarz klickt.
Mit nicht grosser Erwartung ans Wetter, steht heute mal wieder Segelfliegen auf dem Tagesprogramm. Das Herausräumen und Fliegerverteilen dauert heute etwas länger, da die aus dem Norden Angereisten in einen Verkehrsstau geraten, nichts desto trotz stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre bei den langen Sommertagen das Briefing generell um 30-60min früher anzusetzen.
Wie auch immer, um 10:25 geht es los, in der LS-6. Im Schlepptau vom Tschifferli fliegen wir zur zweiten Schlierenkrete. Weisse Kumuluswolken hat es schon einige am blauen Himmel. Wie so oft brauche ich bei den ersten zwei Thermikschläuchen etwas Angewöhnungszeit. Hinzu kommt, dass ich dieses Jahr das erste Mal mit einem Einsitzer unterwegs bin.
Danach läuft es ganz ordentlich, die Schläuche ziehen gut, doch vor und nach den Schläuchen sinkt es markant und schnelles an- und abfliegen ist gefordert. Um die mühsam erarbeite Höhe nicht gleich wieder einzubüssen.
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