Am Dienstag, 16. August, wollten Jens und ich wieder einen Flug machen. Fürs Obergoms lautete die Alptherm-Prognose „gut“, für die Voralpen „schwach“ bis „kaum“. Deshalb entschieden wir uns für einen Schlepp. Rolf Fergg schleppte uns zum Grimsel. Danke! Wir fanden sofort Anschluss und konnten auf knapp 3000m steigen. Nun merkten wir, dass das LX 9000 uns immer noch auf dem Flugplatz Kägiswil zeigte. „No satellites“ kam in der Kopfzeile. Nun, ein Flugzeug fliegt ja auch ohne Navigationsgerät, aber ein Abspeichern des Fluges war natürlich nicht mehr möglich.
Wir flogen Richtung Westen, am Eggishorn war die Basis schon auf 3300m. Leider zogen beim Vorfliegen einige Cumuli nicht, eingangs Lötschental waren wir nur noch auf 2600m. Aber da steht doch auf der Westseite ein Schlauch, immer! Ja, auch diesmal war er da und brachte uns zurück auf komfortable 3400m. Da Sion aktiv war, holte ich per Funk die Erlaubnis, in der TMA 3 höher zu steigen. Danach überquerten wir das Wallis und flogen zum Schwarzhoru westlich von Stalden. Wir stiegen auf 3400m und flogen Richtung Zermatt. 3400m ist eine schöne Höhe, aber im Mattertal ist man unterhalb der Krete. Am Mettelhorn konnten wir knapp unterhalb des Gipfels (3405m) einkreisen und auf 3800 aufsteigen. Am Unter Gabelhorn steigen wir auf gut 3900, an die Grenze zum Airspace Charlie.
Nun nahmen wir uns Zeit, um ein paar gute Fotos zu knipsen. Wir flogen zum Matterhorn, der Nordflanke entlang und dann zurück zum Unter Gabelhorn, um Höhe zu tanken. Dies machten wir fünfmal.
Was nun? Den Flug können wir nicht auslesen! Eigentlich wollten wir noch Richtung Engadin, entschieden uns jedoch, über den Lötschenpass ins Berner Oberland und nach Hause zu fliegen. Die Durchflugerlaubnis für die Sion TMA 3 erhielten wir sofort. Im Berner Oberland fanden wir Thermikanschluss und um 16.00 hatte es auch über dem Glaubenberg schöne Kumuli.
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