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Während dem letzten Baubetrieb hat Zoom von einer bevorstehenden Südföhnlage am Mittwoch berichtet. Ah ja Föhnfliegen, davon hab ich ja schon viel gelesen und im Internet zahlreiche Videos gesehen, … glücklicher Zoom… Als Zoom mich am Sonntag fragte, ob ich auch mitkommen möchte, war ich entsprechend hell begeistert: Föhnfliegen, so cool!

So studierte ich am Mittwoch Morgen die Lufträume und das Wetter. Dabei zeigte das Föhndiagram 8 hPa Differenz an. Danach fuhr ich bei schönstem Herbstwetter nach Kägiswil. Auf dem Weg bei Horw haben sich schon wunderschöne Lentis präsentiert. Cool!

Zoom war schon dabei den Duo vorzubereiten. Bezüglich der Möglichkeiten war Zoom noch eher zurückhaltend: „ ich gloube mier probiers emau, schusch gits den en schöne Gleitflug“. Gregi war auch schon da. So sind wir kurz vor Mittag gestartet.

Gregi schleppte uns über das Ächerli, Engelbergertal Richtung Walestöcke. Die Steigleistung war mit 1 bis 2 m/s eher mässig. Plötzlich war die Vertikalgeschwindigkeit kurz bei 4 m/s und kurz darauf klinkte Zoom auf etwa 2500 m. Dann hiess es erst einmal mit Achten Hangsegeln, um Höhe zu gewinnen. Immer schön beim Steigen die Richtung wechseln um wenig Höhe zu verlieren. Bei 2800 m flogen wir Richtung Hahnen, in einen Rotor. „Jetzt d’ Gurt guät azieh“, sagt Zoom und so sind wir einem Rotor in kurzer Zeit auf fast 3200 m gestiegen. Kurz darauf sind wir aber im Rotor mit bis zu -5 m/s wieder auf 2550 m runter. Also noch einmal Hangsegeln angesagt…

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War’s das vielleicht schon oder bekommen wir noch eine zweite Chance, dachte ich mir. So oder so war es schon ein wunderschöner Flug bei wunderschönem Wetter mit einem atemberaubenden Himmel.

Kurz bevor wir den Hang erreichten, fing es schon an zu steigen. Jetzt ging es nur noch in eine Richtung: nämlich nach oben. So konnten wir in der Umgebung der Rugghubelhütte ganz gemütlich und sanft bis auf FL130 steigen. Dafür mussten wir nicht einmal mehr durch einen Rotor fliegen.

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Leider konnten wir nicht über 3950 m steigen da wir, keine Freigabe erhielten. Wahrscheinlich gab es zu viele Militäraktivitäten. Das war aber überhaupt nicht schlimm.

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Zoom hat mir dann die Strategien zum Föhnfliegen beigebracht. Während ich mich im Föhnfliegen übte, kümmerte sich Zoom um die Bilddokumentation und uns aus dem 5m/s Sinken wieder in das Steigen zu zurück zu manövrieren…

Nach einer Weile ging es dann sehr flott und so konnte ich mein erstes eigenes 4 m/s Steigen integriert bewerkstelligen :o)  So ging es dann wieder an die FL130 Decke, Bremsen raus, runter um anschliessend wieder an die Decke zu steigen.

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So haben wir die imposante Föhnmauer und die wunderbare Stimmung welche, gemäss Milan, bei Föhn herrscht so richtig geniessen können. Zwischendurch ist uns noch ein anderer Segelflieger begegnet, was ich immer sehr schön finde und mich entsprechend begeistert. Statt wie früher am Boden, jetzt beim Segelfliegen einem Segelflieger zuschauen, besser geht’s nicht mehr…

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Um die LS-R39 PC24 Trainingsräumen zu vermeiden sind wir dann um 14.15 noch einmal an die FL130-Decke gestiegen um dann im Gleitflug Richtung Glaubenberg und Pilatus zu fliegen. Da wir immer noch über 2500m waren, ging es noch einmal zurück Richtung Giswil. Einfach unglaublich wie gut der Duo gleitet.

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Da die Sonne schon relativ tief stand und wegen dem Bodennebel herrschte in Richtung Brünigpass eine wunderschöne spätherbstliche Abendstimmung. So genossen wir noch die letzten Minuten, bis es dann Zeit war um nach Kägiswil zurück zu kehren.

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Und schon wieder einmal: Was für ein Tag… Und neu: Föhn ist einfach schön… Vielen Dank Zoom für’s Mitnehmen und vielen Dank Gregi für’s Schleppen.

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