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1.-3. Tag (Samstag bis Montag)

Tram und ich machten uns am Samstag nur zu Zweit auf den Weg nach Zweisimmen, weil Jens sich wegen dem Coronafolgen nicht von seiner Firma losreissen konnte. Tram logiert wieder im Diana und ich im Pfarrhaus. Die Pfarrerin ist mit ihrer Familie wie letztes Jahr in den Ferien und ich darf neben den Pflanzen noch einen Wurf von 3 Tage alten Büsis betreuen.

Zuerst waren sie brav im Keller, aber Mutter Kira hat sich in meiner Abwesenheit in den Windelkasten in der Stube gezügelt.

Wir geniessen Gastrecht bei den Segelfluggruppen Säntis und Basel-Fricktal und treffen viele alte Bekannte.

Gestern nachmittag konnte ich noch einen stündigen Lokalflug machen, aber ansonsten ist Erholung und Rennvelofahren angesagt.

4. und 5. Tag (Dienstag/Mittwoch)

Immerhin zwei Tage zum Fliegen. Am Dienstag auf dem Rückweg vom Hahnenmoos zwar abgesoffen und heute unmittelbar vom Klinkpunkt Hundsrügg ebenso. Was soll’s? Der Nachmittagsflug war dafür umso schöner. Fliegen mit Adlern und Bartgeiern, sowie die schöne Aussicht vom Stockhorn aus 2500m begeistern immer wieder.

PS: Gemäss Alptherm hätte man gar nicht ausräumen dürfen. Glücklicherweise teilte Lagerleiter Fabian aber meinen Optimismus und so gingen wir zwei alleine „an der Start“ und wurden belohnt.

6. und 7. Tag (Donnerstag/Freitag)

Zwei Ruhetage vor dem Wochenende für mich mit etwas „Ferienoffice“. Am Donnerstag waren wieder Lokalflüge möglich und am Freitag war Flugpause. Am morgen sehr interessante Theorieblöcke über SAR und die Landemöglichkeiten nach dem Start in Zweisimmen mit Animiationen.

8. Tag (Samstag)

Zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte. Flugspass im Berner Oberland bei tiefer Basis.

Auf dem Heimweg nach Zweisimmen vor der Gummfluh links.

9. Tag (Sonntag)

Der Wunsch war der Vater des Gedankens (Es hat schon genügend Thermik im Wallis) als ich mich über den Santesch-Pass kurz entschlossen ins Wallis wagte. Aber bei der Crêta Baisse war tote Hose und erst bei Bella Lui oberhalb Montana fand sich etwas Thermik. Angekommen auf 2000m schaffte ich es in 2 Anläufen nach 1h wieder auf 2500m. Was nun? Vorwagen Richtung Raron (Eingang Lötschental, wo ich wohl mit rund 1800m angekommen wäre), oder zurück zur Crêta Baisse, wo es Wölki hatte? Ich flog zur Crêta Baisse, wo ich auch über der untersten Krete ankam. Aber leider war da nichts. Zu Dritt segelten wir langsam den Hang runter und ich entschloss bald einmal zur Landung in Sion.
Nach gut einer Stunde war ich wieder in der Luft und anschliessend flog ich noch einen Speedtask via Stockhorn, Roches de Naye, Hahnenmoss mit flotten 87km/h Schnitt. Spass pur. Zu gerne hätte ich den einen oder anderen Schlauch in Wallis versetzt.
Vier Zweisimmer wagten sich ins Wallis. Zweimal Landung in Sion, einmal in Raron und nur Harald schaffte es via Lötschental zurück.
Mein Wagnis wurde für einmal nicht belohnt, aber ein lehrreicher Tag (siehe Animation im Ayvri) war es allemal. Vielleicht wäre die beste Option gewesen es mit dem Oberwallis und dann via Grimsel, Hasliberg es wenigstens nach Kägiswil oder Thun zu schaffen.

Abends wieder glücklich zurück in Zweisimmen.

10. Tag: Montag

Einfach Ruhetag. Ein wenig Hilfe beim Flugbetrieb, Seele baumeln lassen, Mittagsschlaf und kleine Velotour zu den Iffigfällen.

11.-13. Tag: Dienstag-Donnerstag

Es ist wieder Flugwetter! Dienstag und Mittwoch waren „nur“ Lokalflüge möglich, aber die Basis stieg leicht und die Steigwerte auch. So konnte ich an meiner Technik und am Beurteilungsvermögen arbeiten.
Am Donnerstag war erstmals das Wallis für den Nachmittag leicht besser prognostiziert. So gab es um ca. 14 Uhr kein Halten mehr am Rawil und ich flog ins Blaue Richtung Grimsel. Keine Cumuli weit und breit, aber satte Schläuche und eine hohe Basis um 3’500m. Beim Retourweg ein Abstecher zum Matterhorn und dann den Cumuli entlang Richtung Courmayeur. Aber 20km vorher wendete ich nach Hause: Die fortgeschritte Zeit (17.15) und eine Cirrenabdeckung veranlassten mich dazu. Dafür blieb ich schön hoch und konnte den Sonnenhängen entlang via Fully und Niederhorn abgleiten.
Tja und abends jeden Tag grillieren auf dem Flugplatz.

14. Tag: Freitag

Nach drei Flugtagen ein willkommener Ruhetag und Zeit zum retablieren und Statistik zu machen.
11 Flüge an 8 Tagen mit 37h 18min Flugzeit. 2x lokal abgesoffen und einmal in Sion. 3 Flüge um 250km und ein wunderbarer Wallis-Rundflug am zweitletzten Tag mit 426km. Und das Wichtigste: Viel geflogen, tolle Stimmung im Lager und keine Schäden oder Unfälle.

https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/ckcf7zppv00013b6a7rxic6kg
Gruppenphoto im Corona-Abstand.

Mit einem gemeinsamen Essen im Diana endet das Lager heute Abend.
Und ich freue mich auf Zweisimmen 2. Teil mit der SGOW.

Danke für die Gastfreundschaft der Fricktaler und vielen Dank an Tram für seine logistische Unterstützung und viele Flugdienstleiterstunden.

Reuti

Obmann der SGOW

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