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Teilnehmer

Steinmann Peter (Reuti)              Lagerleiter, LS 6, HB-3175
Wilhelm Thomas (Fast)               Taktikchef, LS 6, HB-3146
Eugster Herbert (Stich)                Nichtfliegend, Chefmechaniker, Taurus, HB-5560
Brunner Hans (Tram)                   Altaktiver, Flugdienstleiter, Wirtschaftsfachmann

Samstag, 25. März 2017

Aufgrund der schlechten Prognosen im Tessin und der Aussicht auf Föhn in der Innerschweiz, entschieden wir uns erst am Samstagabend ins Tessin zu fahren. Das sollte auch Gelegenheit sein, das FLARM im HB-3175 noch in Schwung zu bringen.  Nun, es kam nicht ganz wie geplant. Der Föhn war am Samstag schon wieder vorbei und so widmeten wir uns anderen Tätigkeiten. Stich machte einen Testflug mit dem Taurus, Fascht besichtigte ein Auto in der Umgebung, Tram befüllte die Lagerkiste und ich mühte mich mit der FLARM-Mouse im 3175 ab. Sie wollte aber partout nicht funktionieren und so musste ich halt die FLARM-Mouse vom 3220 einbauen und Tram verschickte das defekte Teil zu Reparatur.

Gegen 17 Uhr hatten wir alles verladen und fuhren gemütlich ins Tessin. Wir logierten alle in der Albergo Stazione in Roveredo, wo es wegen der Autobahnumfahrung jetzt wunderbar ruhig war. Mit einem köstlichen Abendessen im Ristoranta Santana in Roveredo endete der erste Lagertag.

Sonntag, 26. März 2017

Die Bewölkung löste sich erst gegen Mittag auf. Immerhin konnten Fascht und Stich einen Checkflug machen und ich machte zwei kleine Flüge. Beim zweiten Flug konnte ich mich immerhin etwas über eine Stunde in der Luft halten. Tram macht derweil Flugdienstleitung und so war das Thema für uns auch schon gegessen. Danke Tram.

Abends genossen wir wunderbare Rindsfilet im Ristoranta Veranda in Cama. Da wir die einzigen Gäste waren sehnte die Wirtin wohl den Moment herbei an dem wir unser Fliegerlatein beendeten. Das taten wir rechtzeitig und schliefen alle schon besser als in der ersten Nacht.

Montag, 27. März 2017

Die Prognosen für die kommenden Tage waren ja sehr gut. Aber heute hielt sich die Abdeckung bis in den Nachmittag über San Vittore. Aber der Klinkpunkt Claro bekam immerhin einige Sonnenstrahlen geschenkt und auch weiter nördlich wurden die Hänge von der Sonne beschienen. Fascht flog zügig zum Gotthard hoch. Bei mir ging es etwas länger. «Muesch halt no echli kämpfe» ermunterte mich Fascht. Also kämpfte ich mich wieder hoch, um dann trotzdem nur mit 1550m am Matron anzukommen. Mit Hangsegeln ging es dann langsam wieder aufwärts und zur Belohnung durfte ich dann den Rest vom Flug im Schlepptau von Fascht absolvieren: «Kleine Demonstration im Hangsegeln.»

Beim Nachtessen im Calancasca in Grono freuten wir uns bereits auf den morgigen Tag.

Dienstag, 28. März 2017

Das Flugwetter wurde besser, was Fascht erlaubte einen Abstecher ins Bünderland zu machen und sein Alphäuschen aus der Luft zu besichtigen. Ich beflog 2x die Gotthardstrecke und machte kleine Abstecher nach Osten und Westen. Stich kam leider wie einige andere auch nicht wie gewünscht in die Thermik.

Mittlerweile war klar, dass Fascht’s FLARM im HB-3146 nicht funktionierte und es liess sich auch mit allen guten Ratschlägen der Segelflugkollegen nicht wieder in Gang bringen. Es wurde beim Briefing darüber informiert und der Lagerleiter ermunterte alle auch in diesem Zusammenhang den Blick immer vor allem gegen den Himmel und nicht in die Instrumente zu richten. Ausser dem Schreibenden schien das defekte FLARM niemanden zu beunruhigen.

Im Grotto Zendralli in Roveredo tauschten wir bei Tessinergerichten die Geographiekenntnisse des Tessins gegenseitig aus: «Gibt es einen Forcola-Pass in der Umgebung oder gibt es ihn nicht?»

Mittwoch, 29. März 2017

Das Wetter wurde noch besser und Fascht um mich zog es nach Westen ins Veltin. Zuerst holten wir aber in Ambri Anlauf, welcher Fascht bis «fascht» nach Bozen beförderte und mich bis zum Passo Tonale. Trotz Blauthermik waren wir flott unterwegs und erfreuten uns an den schnittigen LS6. Stich und Tram machten derweil Ausflüge.

Müde aber glücklich verpflegten wir uns köstlich im Grotto Stevenoni. Filetto puledro, Tagliata porcini und Cordon bleu können wir weiter empfehlen.

Donnerstag, 30. März 2017

Fascht zog es in den Westen rund um Domodossola. Er war dort ziemlich alleine und gemäss seinen Aussagen konnte er eine Aussenlandung nur dank zwei kreisenden Adlern abwenden. Ich machte einen Pässeflug in der Region Nufenen, Gotthard, Lukmanier und San Bernadino. Am Ritomsee traf ich Stich im Taurus und wir drehten gemeinsam einige Runden.

Abends gingen wir nicht mehr ausser Haus und liessen uns im Albergo Stazione bewirten. Tram und Stich assen Spaghetti arrabiata, welche ihren Namen wahrlich verdienten und Fascht und ich genossen eine Pizza Calzone. Sie waren super, aber wir hätten für uns zwei nur eine bestellen müssen.

Freitag, 31. März 2017

Stich und Tram machten einen Ausflug nach Westen Richtung Santa Maria Maggiore. Ich musste mich von den 21 Flugstunden der letzten Tage erholen und verrichtete Bodendienst mit Büro und Fliegerschieben. Fascht machte eine grosse Runde übers Veltin nach Bormio und via St. Moritz und Lukmanier wieder nach San Vittore. Höhen (Wellen über Savognin) und Tiefen (Funken in der FIZ in Samedan anstatt Schläuche suchen) wechselten sich ab. Aber mit dank seiner tollen Moral kam er strahlend wieder in San Vittore an.

So schlossen wir den Flugbetrieb ohne Schaden ab verschoben zum Nachtessen wieder ins Santana.

Samstag, 01. April 2017

Nach dem gewohnt nahrhaften Frühstück machten wir unsere Anhänger reisefertig und verabschiedeten uns am Briefing von unseren Kollegen. Um 12 Uhr waren wir in Kägiswil. Tram und Stich setzen den Baubetrieb fort mit Reparaturen an der HB-3011 und Fascht und ich reinigten und polierten unsere beiden LS-6. Es ist wirklich super, selber eine LS-6 eine ganze Woche fliegen zu dürfen; ausser beim Retablieren. Aber nach 5 Stunden war es geschafft: Flieger poliert und ausgeräumt, Material eingelagert, Anhänger und Flieger verschoben.

Um 17Uhr endete das Lager San Vittore 2017 mit einem Händedruck.

Statistik

Noch etwas Statistik am Schluss. Wir sind an 5 von 6 Tagen geflogen. An den Reisetagen sind wir nicht geflogen. Fascht hat am ersten Tag pausiert und ich am letzten Tag.

Wer Flugzeug Zeit Km
Fascht HB-3146 28:12 1’784
Reuti HB-3175 21:00 1’062
Total   49:12 2’846

 

PS: Im Anhang habe ich noch eine Graphik eingefügt von meiner Garmin Pulsuhr.

Dabei sieht man das sich mein Puls von ca. 125/min bei Start senkt gegen rund 110. Er steigt dann nochmal nach dem Anflug auf den Matron nach 1h37min an. Das Hangsegeln hat mich offenbar gefordert. Je grösser die Höhe wurde, desto tiefer der Puls. Bis zum Abkreisraum sank er schliesslich wieder auf rund 100/min. Und das Anstrengendste war das Schieben.

https://connect.garmin.com/modern/activity/1643396993

Reuti

Obmann der SGOW

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