Reuti

Lager Zweisimmen 2023

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Am Samstag, 5.8.2023 machen sich Strom, mit Melanie und Leo, Schletz, mit Andrea, Liana und Vincent, sowie Tram und Reuti auf den Weg nach Zweisimmen. Wir lassen es ruhig angehen. Hänger plazieren, einchecken und Abends Nachtessen im Asiatisches Restaurant Dinh Residence.

Sonntag, 6.8.2023 ist nochmals Ruhetag. Die Kinder sind gewaschen und die Erwachsenen ausgeruht und gesättigt nach dem Essen im Diana.

Jost gesellt sich heute Montag, 7.8.2023 mit der Robin zu uns und der Duo wird montiert. Tram übernimmt den Flugdienst. Danke Tram.
Reuti schwingt sich zusammen mit Strom am Schleppseil der EDB in die Höhe. Mit dem Zweiblattpropeller kommen wir trotz vollem Tank und minimalem Rückenwind tipptopp weg. Die Basis ist relativ tief und der Radius beschränkt sich für uns auf den Flugplatztrichter. Aber das Lager ist nun lanciert und Thomas Frey zeigt, dass man auch bei tiefer Basis nach Südfrankreich kommt.
Abends geniessen wir Fisch und andere feine Speisen.

Für heute Dienstag, 8.8.2023 ist die Prognose etwas besser, aber die Bedingungen sind es nicht unbedingt. Schletz und ich fliegen erstmals zusammen im Duo und Strom setzt sich in die LS6. Es resultieren zwei schöne Lokalflüge und abends geniessen wir unsere Grilladen beim Brätlen auf dem Flugplatz.
Am Nachmittag fährt Jost nach Hause und wird durch Gregi als Schlepppilot abgelöst. Er wird gleich durch Oli Bachmann eingeführt.

Am Mittwoch, 9.9.2023 legen wir nochmals einen fliegerischen Ruhetag ein. Abends treffen wir uns wieder zum Lagerabschlussabend, welcher dieses Jahr einen Tag vorgezogen wird. Natürlich darf unser Chelli nicht fehlen.

Donnerstag, 10.9.2023: Neuer Tag, neues Glück mit etwas besserer Prognose. Aber das war eben nur eine Prognose. Wer vor dem Mittag startete fand sich in einem Pulk am Hundsrück oder soff ab. Aber am Nachmittag konnten wir doch noch 2 Lokalflüge machen.

Pulk über dem Hundsrücken

Gregi hatte noch nicht genug und fuhr mit dem Velo hinauf in die Chemi-Stube.

Chemi-Stube

Freitag, 11.9.2023: Zum Lagerschluss stellte sich noch ein richtig schöner Thermiktag ein. Strom und Schletz starteten mit dem Duo und Reuti vor dem Mittag mit der LS6. Beide kamen ins Wallis, Reuti allerdings erst im zweiten Anlauf. Aber dann genossen wir die gute Thermik mit der hohen Basis gegen 4000m.
Die Details und ein paar Photos der schönen Flüge finden unter diesem Link im WeGlide.

Wallis-Tour von Strom/Schletz und Reuti

Samstag, 12.9.2023: Das Lager ist schon wieder zu Ende. Schletz fliegt den Duo nach Hause, leider ohne Thermik, weil sich das Wetter schon wieder verschlechtert hat.
Anbei noch ein paar Zahlen zum Lager Zweisimmen 2023:

Robin HB-EDB: 23 Flüge 05:06
DuoXL 3439: 5 Flüge 17:10
LS6 3175: 4 Flüge 12:51

Reuti: Flüge: 3 PIC-Flugzeit: 07:52
Dennis: Flüge: 3 PIC-Flugzeit: 09:12
Strom: Flüge: 3 PIC-Flugzeit: 12:57

Im ganzen Lager gab es keine Unfälle oder andere Zwischenfälle. Dafür sind wir alle sehr dankbar und freuen uns schon auf Lager 2024.

Vielen Dank ans Robin-Team und die Piloten Jost und Gregi. Die Robin ist super gelaufen und der 2-Blattpropeller hat sich voll bewährt.

Herzlichen Dank auch an Melanie und Andrea fürs Mitmachen im Lager mit den Kindern. Vielen Dank auch an Tram fürs Mithelfen und die Reservation der Abendessen. Es war ganz toll mit Euch.

DG1001S neo HB-3480 fliegt

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Gut 2 1/2 Jahre nach der Bestellung hat unser neuer Doppelsitzer abgehoben in Kägiswil. Damit haben wir ein 3 in 1 Flugzeug in unserer Flotte: Ein topmodernes Schulflugzeug, ein voll akrotaugliches Kunstflugzeug und einen tollen Leistungsdoppelsitzer für den Streckenflug.

Ich danke allen beteiligen SGOW-Mitglieder für die grosse Vorarbeit bei der Beschaffung und Abholung. Insbesonders Tram für den Papierkrieg und die fachkundigen Ratschläge aus seiner grossen Erfahrung, Schletz für die fliegerischen Aspekte, Schalk für die technischen Finessen und Lenti für die kaufmännischen Belange.

Freuen wir uns auf viele schöne Flugstunden und many happy landings.

Flugwege SGOW 2022

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Die Flugwege (erstellt von Guido Müller) zeigen wie weit die SGOW im 2022 herumgekommen ist. Die SGOW war im Schwarzwald, im Jura, in den Savoyer Alpen, im Aostatal, im Tessin und im Bündnerland bis Samedan unterwegs.
Die Hauptrouten waren auch im 2022 die Voralpen von Luzern bis ins Obersimmental und natürlich das Wallis und den Gotthard rauf und runter.

Segelfluglager Zweisimmen 2022

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Samstag, 2. Juli 2022: 1. Tag
Am Vorabend haben wir verladen und heute ging es dann erwartungsfroh Richtung Zweisimmen.
Teilnehmer: Manuel Bitzi (Web) mit Familie, Dennis Schürmann (Schletz) mit Familie, Daniel Renggli (Strom) mit Ehefrau und die Solisten Markus Stalder (Sprint), Herbert Eugster (Stich), der Schreibende Peter Steinmann (Reuti) und Hans Brunner (Tram).
Wir sind alle heil angekommen. Schletz und Strom haben den Duo überflogen. Aber leider gab es am Mittag noch keine Thermik. Erstmals seit vielen Jahren ist unsere Robin wieder dabei. Sie wurde an diesem Wochenende von Nuria pilotiert.

Nachmittags waren Sprint und Web noch mit dem Duo zur Lagereröffnung unterwegs, bevor man sich Abends im Diana wieder traf.

Sonntag, 3. Juli 2022: 2. Tag
Es ging schon richtig los. Ab 9 Uhr montieren und schon vor dem Briefing waren unsere Flugzeuge gut am Pistenrand plaziert: Der DuoXL, die beiden LS6 und die LS4neo. Schletz und Web waren mit den LS6 unterwegs im Wallis und Tessin. Strom mit der LS4neo im Berner Oberland und ich mit dem Duo je einmal mit Stich und Sprint. Leider dauerte der Pilotenwechsel etwas länger: Wegen Hitze und variablem Rückenwind konnten Sprint und ich erst 16.37 wieder starten, anstatt wie geplant um 15 Uhr. Eine Stunde später waren wir doch noch auf 3500m über dem Plaine-Morte-Gletscher. Fazit: Alle in der Luft und abends gut gelaunt im Restaurant Reichenstein.
Nuria konnte 9 Schlepps machen und hat sich ausgezeichnet im neuen Umfeld zurecht gefunden. Vielen Dank für Deinen Einsatz.

Flugwege SGOW
https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/cl575zhj10006356v46066n44

Montag, 4. Juli 2022: 3. Tag
Der Tag ist schnell erzählt: Ruhetag bei wechselhaftem Wetter. Zeit vergessenes Lagermaterial in Kägiswil nachzubestellen und sich mit der Vereinsfliegersoftware und anderen Sachen zu beschäftigen, oder Ausflüge zu machen.
Abends essen wir im Restaurant Simmenfälle.

Dienstag, 5. Juli 2022: 4. Tag
Neuer Tag, neues Glück. Gemäss den Prognosen von Daniel Frey gibt es einen Mittellandtag. Also fassen Sprint mit der LS6 und Strom/Reuti mit dem Duo den Entschluss die Prognose vor Ort zu verifizieren.
Nach 14 Uhr legen wir los, schleppen nach Thun und fliegen zum Jura. Das geht auch bei tiefer Basis recht gut. Die Frage ist bloss, wie kommen wir wieder hinauf nach Zweisimmen. Zusammen sind wir abends wieder über Thun. Sprint sucht sich den besseren Schlauch aus und gleitet heim, während Strom/Reuti etwa 100m fehlen um über die Krete zu hüpfen und eine Zwischenlandung in Thun machen müssen. Fazit: Prognose war sehr genau und Sprint hat meines Wissens seit über 10 Jahren wieder einen Mittellandflug von Zweisimmen aus geschafft. Bravo!
https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/cl58ixhlp0002356varpp8j2m

Aber was wären wir ohne unsere Helfer! Vielen Dank an Tram und Stich für die Flugdienstleistung. Und ebenso vielen Dank fürs Putzen und Grillieren.

Mittwoch, 6. Juli 2022: 5. Tag
Die verheissungsvollen Prognosen motivieren uns wieder die Flugzeug vor dem Briefing in Position zu bringen. Ab 11 Uhr schwärmen wir buchstäblich in allen Richtungen aus: Reuti mit der LS6 sportlich früh tief durchs Wallis, dann das Tessin runter und rüber ins Engadin um 7h später wieder in Zweisimmen anzukommen.


Ebenfalls 7h nach dem Start kommen Web und Schletz von der Mittellandrunde Bielersee – Jura – Lausanne – Montreux wieder gut in Zweisimmen an. Mit einem frohen Lachen erzählen sie vom Tiefpunkt auf 1320m und dem letzten rettenden Schlauch, welcher sie bei Montreux wieder 1000m (!) höher in den Himmel trug.

Toller Ausblick für Schletz und Web


Strom flog das ganz Rayon zwischen Rawil – Les Diablerets – Stockhorn ab, während Sprint Pech hatte mit dem Gegenwind im Unterwallis und vor Bex auf einer Wiese aussenlanden musste. Aber lehrbuchmässig gemacht und alles heil geblieben. Vielen Dank an die Rückholer Tram und Stich, welche anschliessend von Sprint zum Nachtessen eingeladen wurden.
Am Abend hatten wir mächtig Hunger, und beim ausgezeichneten Essen gab es viel zu erzählen im Restaurant Adler.

Donnerstag, 7. Juli 2022: 6. Tag
Heute kommt Jost Vogler für 4 Tage als Schlepp-Pilot zu uns. Wir sind etwas müde und die Prognosen sind weniger gut. So gehen nur Web und Sprint für Lokalflüge in die Luft.
Abends veranstalten wir dann den „Obwaldner Abend“ mit Älper-Magronen und Cheli unter der Führung von Strom und Melanie. Es kommen über 40 Segelflugkameraden und Angehörige. Alle werden satt und sind voll des Lobes. Danke Melanie und Strom, toll gemacht.

Freitag, 8. Juli 2022: 7. Tag
Erneut ist Flugwetter. Aber auch heute wird eher das Mittelland begünstigt und weniger die Alpen. Also geht es wieder in alle Richtungen los. Schletz will ins Mittelland, muss seine Ambitionen aber schon in Ecuvillens begraben, sprich eine Zwischenlandung machen. Aber Jost holt ihn schnell mit unserer Robin und um 13:27 ist er schon wieder in der Luft. Auch Sprint muss über den Mittag einen Absaufer in Zweisimmen in Kauf nehmen. Web ergeht es besser. Er kann sich immer wieder „ausgraben“ und fliegt ein schönes Dreieck zwischen Plaffeien, Schangnau und Gsteig. Stich und Reuti verfolgen das Geschehen am Boden, bevor sie sich um 13:30 auch mit dem Duo in die Luft schwingen. Auch sie müssen über eine Stunde am Hundsrügg „baggern“, bevor die Thermik richtig einsetzt und sie durchs Oberland brausen können.
Am Abend essen wir alle gemeinsam mit den Partnerinnen und den Kindern im Restaurant Fang am Rinderberg. Wir geniessen das tolle Essen, aber eine gewisse Müdigkeit ist allseits sichtbar; bei den Müttern und den Piloten.

Samstag, 9. Juli 2022: 8. Tag
Letzter Tag für die Crew der ersten Woche. Erneut ruft das Segelflugwetter, sodass Web und Strom ihre Abreise auf den Abend verschieben.
Web schwingt sich schon vor dem Mittag mit der LS6 in die Luft und Strom/Reuti folgen nach dem Mittag mit dem Duo. Im Wallis läuft es zwar, aber in der Blauthermik ist es beim Nordwind nicht einfach die Leeschläuche zu finden. So finden Strom und Reuti erst tief auf 2300m einen passenden Schlauch bei Leukerbad. Aber dann gelingt es beiden Crews sich im Lötschental bis zur Lötschenlücke hochzukämpfen. Beim Ausgang vom Lötschental geht es dann easy auf 4000m hoch, sodass ein relaxter Rückflug nach Zweisimmen den Tag abrundet.
https://youtu.be/j0C2-JJprh0
Die Familien sind heil zuhause angekommen und nun machen sich auf Strom, Web und Jost auf den Heimweg.
Abends gibt offerieren die Lenzburger Spagetti-Plausch und wir greifen alle tüchtig zu. So endet die erste Lagerwoche.
Wir haben auch einen Lagerspruch, den wir Jost zu verdanken haben. Aber diesen Spruch gebe ich erst Ende Woche preis.

Sonntag, 10. Juli 2022: 9 Tag
Vroni und Jana Steinmann kommen zu Besuch, damit Jana mit Papi mal einen ordentlichen Alpensegelflug erleben darf. Wir geniessen den typischen Berner Oberland Rundkurs und fliegen auf 3000m mit Adlern und Bartgeiern durch die Gegend. Es ist zugleich meine 1000. PIC-Segelflugstunde.

Die geschrumpfte SGOW-Crew in der Zusammensetzung Tram, Stich und Reuti gönnt sich Abends im Restaurant Shine in Zweisimmen ein asiatisches Nachtessen.

Montag, 11. Juli 2022: 10. Tag
Das Wetter ist unverändert sonnig, aber etwas zu wenig heiss für eine top Thermik. So gibt es Gelegenheit für zwei Passagierflüge mit dem Ehepaar Kadoura Nouga und Omar. Die Reaktionen sind unterschiedlich: Omar bittet mich nach 20min die Bremsen zu ziehen um bald möglichst wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Nouga hingegen geniesst den Rundflug zu Sanetsch und Plaine-Morte in vollen Zügen: „Best experience of my life.“

Hans Peter Roos verstärkt heute die Schlepp-Piloten Crew. Bei den ersten Schlepps läuft alles tipptopp, aber leider zieht das Seil bei der nächsten Landung nicht richtig ein und das Endstück nimmt Schaden. Aber Dank der professionellen Hilfe von Oli Bachmann können wir vor Ort alles kontrollieren und das Schlepppseil wieder durchs Rohr ziehen. Dann fliegt die Robin mit den Bachmann Brothers nach Kägiswil, wo Balsa ein neues Endstück montiert. Danke Balsa, gerne revanchiere ich mich mit einer guten Flasche Wein.

Während wir im Restaurant Forelle in Zweisimmen ausgezeichnet essen, kommt die Robin wohlbehalten und repariert wieder zurück nach Zweisimmen. Ende gut alles gut.

Dienstag, 12. Juli 2022: 11. Tag
Auf Anfrage der Lenzburger mache ich am morgen noch einen PAX-Flug mit einem einheimischen jungen Mann. Er ist sonst Tauchlehrer und das Wasser scheint ihm etwas besser zu behagen als die Luft.
Dann starten Stich/Reuti nach dem Mittagspause am reparierten Schleppseil unserer EDB. Die Thermik ist inzwischen wunderbar und so fliegen wir zügig das Wallis hinauf. Wir fliegen weiter in den Osten, bis bei Savognin die Wolken weniger werden. Also retour und dann an der Südseite des Wallis Richtung Westen. Im Oberwallis geht nicht mehr viel und wir müssen auf die sonnigen Hänge weiter unten warten. Mit Hangsegeln geht es dann wieder hoch und im Mattertal kommen wir schnell auf 4’000m und können uns dann den Heimweg aussuchen.

WeGlide: https://www.weglide.org/flight/184590

Ab nach Hause Richtung Rawil oder Sanetsch.

Nach diesem tollen Flug gibt es ein gutes Stück Fleisch zum Nachtessen im Diana.

Mittwoch, 13. Juli 2022: 12. Tag
Ruhetag. Trotz toller Thermik entschliessen wir uns für einen Ruhetag. Morgen ist ja auch noch ein Tag, vielleicht sogar ein Hammertag.

Donnerstag, 14. Juli 2022: 13. Tag
Ja, es wurde wirklich ein Hammertag. Ich fliege mit der LS6 zuerst das Wallis hoch und dann zu wenden und über die Südseite dann final nach Südfrankreich zu fliegen. Leider fehlen mir im Mattertal ein paar wenige Meter um sicher über die Krete zu hüpfen. So habe ich Verspätung, schaffe aber trotzem zum ersten Mal den Sprung übers Aostatal. Der Traum vom Modanetal muss noch warten.
https://www.weglide.org/flight/185556

Stich spürt leider immer noch die Rückenschmerzen und absolviert ein Erholungsprogramm am Boden für die letzten zwei Tage.
Abends ist grillieren mit der ganzen Lagertruppe angesagt.

Freitag, 15. Juli 2022: 14. Tag
Nochmal ein toller Tag. Ich nehme Timm Bachmann mit, um den Duo nach Kägiswil zu überliegen. Wir geniessen noch einen letzten tollen Flug das Wallis rauf und runter, inkl. Sightseeing Matterhorn.
https://www.weglide.org/flight/185813

Nuria hatte übrigens Fernweh und schleppte am Freitag nochmal bei uns im Lager. Anschliessend hat sie Timm und mich wieder abgeholt in Kägiswil und nach Zweisimmen zum Nachtessen ins Diana gebracht.
PS: Bin zum ersten Mal mit unserer Robin mitgeflogen. Seltsames Gefühl: So kurze Flügel und alles vibriert ein wenig.

Samstag 16. Juli 2022: 15. Tag
Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Abschied von der tollen Kameradschaft, Abschied vom Lagerleben und Abschied vom Berner Oberland, welches uns so tolles Wetter beschert hat.
Anbei noch ein paar statistische Daten:

FlugzeugFlügeStunden
(gerundet)
Robin8521
DuoXL 34391548
LS6 3175840
LS6 3146524
LS4 3076410
Total SGOW Flugzeuge32122
PilotPIC-FlügePIC-Zeit
Reuti834
Sprint720
Strom617
Web422
Schletz418
Stich310
Total SGOW Piloten32121
Total Lager2841071 (!)

Es ist auch Zeit sehr dankbar zu sein. Dankbar, dass wir

  • die Robin und 5 Sitzplätze an Segelfliegern mitnehmen durften.
  • nur einen kleinen Zwischenfall hatten mit dem nicht eingezogenen Schleppseil.
  • Balsa haben, welcher den Schaden sofort repariert hat.
  • eine so toll gewartete Robin haben, welche immer tadellos flog.
  • wunderbares Wetter in einer wunderbaren Region geniessen durften.

Schliessen möchte ich mit unserem Lagermotto, welches von Jost eingebracht wurde:
„Wenn Du hende und vorne nid drus chonsch, muess eifach i de Mitti afoh“

Reuti, 16.7.2022

Ziellandekonkurrenz 2021

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Am 17. Oktober 2021 trafen sich neun Profi-Piloten der SGOW im Wettstreit um die präziseste Landung. Die jährliche Ziellandekonkurrenz ist nicht nur ein legendärer Herbstanlass, sondern auch Teil eines wichtigen Flug-Trainings zum Saisonschluss. Segelflugpiloten und -pilotinnen haben für die Landung jeweils nur einen Versuch. Es gibt kein «Durchstarten», kein «Ausweichen» – nur die eine fliegerische Entscheidung und dann ist Können gefragt. Das vorgesehene Landefeld ist für den Wettkampf sehr knapp limitiert und entspricht der Realität einer anspruchsvollen Aussenlandung. Keine Strafpunkte gibt es beim Aufsetzen mit dem Heckrad auf der weissen Linie, aber für Haaresbreite vor der Linie folgen brutale 25 Strafpunkte. Sieben Piloten setzten auf eine Punktlandung – aber nur zwei schafften diesen Challenge bei den jeweils zwei Landungen.

Entsprechend war die Rangliste sehr volatil: Web hat sich gegenüber 2020 vom 4. Platz mit heute nur zwei Strafpunkten auf Platz 1 geflogen – gefolgt von Reuti auf Platz zwei und Tula auf dem 3. Platz, im Mittelfeld auf Platz vier Flip, auf Platz 5 Strom, Lenti auf dem 6. Platz und im Schlussfeld Schletz auf Platz sieben, Rolli auf Platz acht und Stich immer noch unter den ersten 10 Plätzen J auf dem 9. Platz.

Der sportliche und gesellige Anlass fand bei schönstem, warmem Herbstwetter unter der profunden Leitung und Organisation von Schletz statt. Alle Teilnehmer danken den Organisatoren für die tolle Durchführung, unserem unermüdlichen Schlepppiloten Gregi für die perfekten Schlepp’s, unserem Starkoch Zoom für die kulinarischen Highlights, den «Cheerleadern» für die feinen Kuchen und allen Gästen und Zuschauern für den Applaus. Im Anschluss an den Wettkampf war noch Zeit für einige «Gästeflüge». Ein toller Event – wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.    

Fliegergruss Stich

Streckensaison-Abschluss 2021

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Wahrscheinlich war es der letzte schöne Streckenflugtag 2021. Es sollte mich freuen, wenn ich mich irre.
Nachdem wir die Vorbereitungen für den Motorflugtag erledigt hatten, (danke für die spontanen Helfer morgens um 8 Uhr) wurden die Flieger am Briefing schnell verteilt. Da Zoom und Reuti die ASH nehmen durften, blieb sogar noch ein Platz frei im Twin, welcher von Philip pilotiert wurde. Dann ging es schnell in die Luft, wo dann allerdings etwas mehr Geduld gefragt war. Doch analysiert selber:
https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/cksnb7j8h00063b6j310fcy9r
(Von Lift und Philip habe ich kein IGC-File, aber auch sie hatten spannende Flüge. PS: Zoom und ich brauchten noch etwas Motorunterstützung um von Adelboden wieder weg zu kommen.)


Nach der letzten Landung um 19.49 Uhr galt es noch alles zu verräumen und den Duo in den Anhänger zu verladen. Das brauchte mehr Geduld als auch schon. Aber gegen 21.30 Uhr war es auch geschafft und das Bier getrunken. Danke Rolli. Die Stimmung blieb bis zum Ende ausgezeichnet und so erinnern wir uns gerne an einen tollen Segelflugtag.

Ich hoffe (wie auch schon), dass wir nächstes Jahr mehr konstantes Streckenflugwetter haben und so noch mehr Piloten schöne Segelflugerlebnisse mit in die neue Woche nehmen dürfen.

Anbei noch ein paar Bildimpressionen.

SGOW Rundflüge
Klassikerphoto darf nicht fehlen.
Unser Duo mit Balsa und Rolli
ASH30Mi von Jens mit Zoom und Reuti
Pilatus von oben
Abgleiten nach Hochdorf
Dunkel ist es geworden.

Wenn der Balsa mit dem Twin …

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… ins Wallis fliegt, dann ist das schon ein historischer Flug in der SGOW.
Leider war das OLC-File korrupt, darum wird es nur angezeigt, wenn man direkt auf die Flüge von Markus Schwarz klickt.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=8437267

Anbei noch eine kleine Animation vom gelungenen Flug.
https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/ckpwzjbxo00013a6j76xsoyt2

Einmal mehr zeigt es sich, wieviel der Pilot ausmacht! Herzliche Gratulation Balsa!

Zweisimmen 2. Teil

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1. Tag Samstag: Start

Mit dem Duo bin ich beim Überführungsflug leicht übers Zeil hinaus geschossen und statt in Zweisimmen in Sion gelandet. Trotzdem war es ein gelungender Auftaktflug für Zweisimmen Teil 2. Auch sonst war die SGOW recht aktiv. (Siehe Animation mit dem „Flug des Jahres“ von Milan)

Fliegen in alle Richtungen.


Fürs Lager hat alles wunderbar geklappt: Strom flog mit der LS6 am Nachmittag den Lagerrayon ab, Terra schaffte es trotz Stau rechtzeitig ans Briefing und auch Vroni, Tram und Michi mit Juna kamen wohlbehalten in Zweisimmen an.
Und ja, auch „meinen Katzen“ waren bei bester Gesundheit.
Traditionsgemäss assen wir abends im Hotel Diana, St. Stephan.

2. Tag Sonntag: Warten und Wandern

Leider kamen Terra und Strom wegen Rückenwind mit dem Duo nicht in die Luft und für die Umrüstung auf die LS6 war im Verlaufe des Nachmittags doch zuwenig Motivation vorhanden.
Vroni und ich machten derweil eine eBike-Tour. Via Rüwlispass und Horetube haben wir den Rinderberg umrundet.
Abends hat uns Tram ins Stöckli, St. Stephan geführt.

3. Tag Montag: Ausdauer

Auch heute war nicht unbedingt Terra’s Tag. In der mageren Blauthermik hat sie ihre LS-6-Flüge bald einmal abgebrochen und sich auf bessere Verhältnisse vertröstet.
Strom und ich zeigten da mehr Ausdauer. Frech sind wir mit dem Duo gleich als erste gestartet und fanden uns nach einer Stunde wieder im Abreisraum. Aber da gab es Aufwind und wir haben das Rad wieder eingefahren. Nach weiteren gut drei (!) Stunden fanden wir südlich der Spillgerten im 4. Anlauf endlich ein Schlauch auf 3000m und konnten dann die restlichen 3 Stunden geniessen.
Vroni macht derweil auch 1000 Höhenmeter zu Fuss hinauf zum Flueseeli und wieder hinunter.

Endlich Aussicht aus 3000m Höhe geniessen.

4. Tag Dienstag: Kein Glück

Auch im 3. Anlauf war Terra das Glück nicht hold, sodass auch der erste Flug im Duo mit Strom nur kurz war. Zu gerne hätten Vroni und ich den beiden von der Iffigen-Alp aus zugewunken. Vielen Dank an Tram für die Übernahme der Flugdienstleitung.
Wegen Gewittern endete der Flugtag vorzeitig, die Paella von Oli wurde auch Mittwoch verschoben und das Restaurant Bühlberg in der Lenk wurde stattdessen mit einem Besuch beehrt.

Was sind das für Maskierte?

5. Tag Mittwoch: Ruhetag

Fliegerisch Ruhetag und Wanderungen auf verschiedenen Routen ab Leiterli. Abends geniessen wir alle das Paella-Essen von Oli Bachmann.

Bravo Oli
Unsere Truppe, Juna genau hinter Terra.

6. Tag Donnerstag: Einfliegen

Heute geht es wieder in die Luft. Das Wetter wird jeden Tag besser. Terra und ich gehen diesmal mit dem Duo etwas später in die Luft mit dem Ziel irgend wann den Plaine-Morte-Gletscher von oben zu sehen. Nach gut 5h kreuz und quer bis zum Tour d’Aï ist es dann soweit und wir gleiten von Gletscher glücklich zum Stochhorn ab. Strom macht derweil ebenfalls einen Lokalflug um Vanille-Noir – Albristhorn – Stockhorn.
Abends essen wir in der Chemistube ob St. Stephan und schmieder erwartungsvoll Pläne für Freitag.

7. Tag Freitag: Hammertag.

Ein Hammertag ist angesagt und das haben sie auch in Kägiswil gemerkt. Wir sind am morgen kribbelig, weil nur 2 Schleppflugzeuge zur Verfügung stehen und zusätzlich die „Zweisimmer“ uns ihre Flugzeuge einfach vor die Nase stellen. Glücklicherweise kommen wir doch noch einigermassen rechtzeitig weg: Ich um 11 Uhr mit der LS6 und Strom mit Terra im Duo gleich nach dem Mittagspause. So tummelt sich nachmittags die ganze SGOW-Flotte im Alpenraum. (Siehe Animation mit dem tollen „Dreieck“ von Flört: Courmayeur, Piz Bernina, Kägiswil)

Wunderbare Flüge vom Mont Blanc bis zum Piz Bernina.


So macht Segelfliegen richtig Spass und es wurden einige persönliche Segelflugziele erreicht und gefeiert. Unter anderem flogen Strom und Terra im Duo ins Wallis und ich umrundete in der LS6 den Mont Blanc.

Daumen hoch nach dem Wallisflug.

Zweisimmen 1. Teil

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1.-3. Tag (Samstag bis Montag)

Tram und ich machten uns am Samstag nur zu Zweit auf den Weg nach Zweisimmen, weil Jens sich wegen dem Coronafolgen nicht von seiner Firma losreissen konnte. Tram logiert wieder im Diana und ich im Pfarrhaus. Die Pfarrerin ist mit ihrer Familie wie letztes Jahr in den Ferien und ich darf neben den Pflanzen noch einen Wurf von 3 Tage alten Büsis betreuen.

Zuerst waren sie brav im Keller, aber Mutter Kira hat sich in meiner Abwesenheit in den Windelkasten in der Stube gezügelt.

Wir geniessen Gastrecht bei den Segelfluggruppen Säntis und Basel-Fricktal und treffen viele alte Bekannte.

Gestern nachmittag konnte ich noch einen stündigen Lokalflug machen, aber ansonsten ist Erholung und Rennvelofahren angesagt.

4. und 5. Tag (Dienstag/Mittwoch)

Immerhin zwei Tage zum Fliegen. Am Dienstag auf dem Rückweg vom Hahnenmoos zwar abgesoffen und heute unmittelbar vom Klinkpunkt Hundsrügg ebenso. Was soll’s? Der Nachmittagsflug war dafür umso schöner. Fliegen mit Adlern und Bartgeiern, sowie die schöne Aussicht vom Stockhorn aus 2500m begeistern immer wieder.

PS: Gemäss Alptherm hätte man gar nicht ausräumen dürfen. Glücklicherweise teilte Lagerleiter Fabian aber meinen Optimismus und so gingen wir zwei alleine „an der Start“ und wurden belohnt.

6. und 7. Tag (Donnerstag/Freitag)

Zwei Ruhetage vor dem Wochenende für mich mit etwas „Ferienoffice“. Am Donnerstag waren wieder Lokalflüge möglich und am Freitag war Flugpause. Am morgen sehr interessante Theorieblöcke über SAR und die Landemöglichkeiten nach dem Start in Zweisimmen mit Animiationen.

8. Tag (Samstag)

Zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte. Flugspass im Berner Oberland bei tiefer Basis.

Auf dem Heimweg nach Zweisimmen vor der Gummfluh links.

9. Tag (Sonntag)

Der Wunsch war der Vater des Gedankens (Es hat schon genügend Thermik im Wallis) als ich mich über den Santesch-Pass kurz entschlossen ins Wallis wagte. Aber bei der Crêta Baisse war tote Hose und erst bei Bella Lui oberhalb Montana fand sich etwas Thermik. Angekommen auf 2000m schaffte ich es in 2 Anläufen nach 1h wieder auf 2500m. Was nun? Vorwagen Richtung Raron (Eingang Lötschental, wo ich wohl mit rund 1800m angekommen wäre), oder zurück zur Crêta Baisse, wo es Wölki hatte? Ich flog zur Crêta Baisse, wo ich auch über der untersten Krete ankam. Aber leider war da nichts. Zu Dritt segelten wir langsam den Hang runter und ich entschloss bald einmal zur Landung in Sion.
Nach gut einer Stunde war ich wieder in der Luft und anschliessend flog ich noch einen Speedtask via Stockhorn, Roches de Naye, Hahnenmoss mit flotten 87km/h Schnitt. Spass pur. Zu gerne hätte ich den einen oder anderen Schlauch in Wallis versetzt.
Vier Zweisimmer wagten sich ins Wallis. Zweimal Landung in Sion, einmal in Raron und nur Harald schaffte es via Lötschental zurück.
Mein Wagnis wurde für einmal nicht belohnt, aber ein lehrreicher Tag (siehe Animation im Ayvri) war es allemal. Vielleicht wäre die beste Option gewesen es mit dem Oberwallis und dann via Grimsel, Hasliberg es wenigstens nach Kägiswil oder Thun zu schaffen.

Abends wieder glücklich zurück in Zweisimmen.

10. Tag: Montag

Einfach Ruhetag. Ein wenig Hilfe beim Flugbetrieb, Seele baumeln lassen, Mittagsschlaf und kleine Velotour zu den Iffigfällen.

11.-13. Tag: Dienstag-Donnerstag

Es ist wieder Flugwetter! Dienstag und Mittwoch waren „nur“ Lokalflüge möglich, aber die Basis stieg leicht und die Steigwerte auch. So konnte ich an meiner Technik und am Beurteilungsvermögen arbeiten.
Am Donnerstag war erstmals das Wallis für den Nachmittag leicht besser prognostiziert. So gab es um ca. 14 Uhr kein Halten mehr am Rawil und ich flog ins Blaue Richtung Grimsel. Keine Cumuli weit und breit, aber satte Schläuche und eine hohe Basis um 3’500m. Beim Retourweg ein Abstecher zum Matterhorn und dann den Cumuli entlang Richtung Courmayeur. Aber 20km vorher wendete ich nach Hause: Die fortgeschritte Zeit (17.15) und eine Cirrenabdeckung veranlassten mich dazu. Dafür blieb ich schön hoch und konnte den Sonnenhängen entlang via Fully und Niederhorn abgleiten.
Tja und abends jeden Tag grillieren auf dem Flugplatz.

14. Tag: Freitag

Nach drei Flugtagen ein willkommener Ruhetag und Zeit zum retablieren und Statistik zu machen.
11 Flüge an 8 Tagen mit 37h 18min Flugzeit. 2x lokal abgesoffen und einmal in Sion. 3 Flüge um 250km und ein wunderbarer Wallis-Rundflug am zweitletzten Tag mit 426km. Und das Wichtigste: Viel geflogen, tolle Stimmung im Lager und keine Schäden oder Unfälle.

https://ayvri.com/scene/d9kdwyyej2/ckcf7zppv00013b6a7rxic6kg
Gruppenphoto im Corona-Abstand.

Mit einem gemeinsamen Essen im Diana endet das Lager heute Abend.
Und ich freue mich auf Zweisimmen 2. Teil mit der SGOW.

Danke für die Gastfreundschaft der Fricktaler und vielen Dank an Tram für seine logistische Unterstützung und viele Flugdienstleiterstunden.

Sechs SGOW-Kameraden getauft!

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Unter dem Motto „50 Jahre Mondlandung“ fand am Samstag, 16.11.2019 eine unvergessliche Taufe auf dem Flugplatz statt. Das Tauf-OK scheute keine Mühen und Kosten für eine würdige „Arena“. 
In einem fordernden Einstufungstest mussten die Piloten zuerst bei Tageslicht ihre Fähigkeiten als potentielle Astronauten unter Beweis stellen. Es bestanden alle Kandidaten dank ihrem unerschrockenen, tollen Einsatz.

Bei Dunkelheit und Kälte wurden die Täuflinge, nachdem sie selber die notwendige Höhe auf Harassen erklommen hatten, mit einem Seilzug ins kühle Nass befördert und auf folgende Namen getauft.

  • Kadi (Christoph Brun)
  • Chaschtä (Toni Fäh)
  • Ziit (Jens Fischer)
  • Elix (Tobias Meier)
  • Teer (Benjamin Wallimann)
  • Pet (Philipp Zeller)

Anschliessend wurde die Taufgemeinschaft mit Raclette, Wein, Café und Kuchen im warmen Baulokal verköstigt. Dank dem tollen Raclette-Ofen und dem Geschick von Strom, Claudia und Schürf musste niemand lange Hunger haben.

Dem Tauf-OK und all ihren Helferinnen und Helfern gebührt ein riesiges Dankeschön für den tollen Abend. Es gäbe noch einiges zu berichten, aber das bleibt dem Live-Publikum vorbehalten. Es besteht aber Hoffnung auf einen tollen Film von Rolli an der GV 2020 am 14. März 2020.

 

Lagerbericht Zweisimmen 2019 (Finale Version)

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Teilnehmer:
Stefanie Hautle (Terra) mit Partner Michi und Tocher Juna
Manuel Bitzi (Web) mit Ehefrau Karin und Sohn Lean
Hans Brunner (Tram)
Daniel Renggli (Strom) mit Freundin Melanie
Dennis Schürmann (Schletz) mit Partnerin Andrea und Tochter Liana
Peter Steinmann (Reuti) mit Ehefrau Vroni


Flugdaten von Zweisimmen im OLC

1. Tag: Samstag, 29. Juni 2019
Die Vorbereitung ist 90% des Erfolges. So dankt es die ganze Lagercrew, dass Zoom, Schalk und Jens Reuti behilflich waren beim Umbau des Anhängers auf die Duokonfiguration. Wir kommen gut in Zweisimmen an und montieren flink unsere drei Flugzeuge.
Reuti macht sich mit der LS6 gleich auf ins Wallis und kann die Lötschenlücke passieren. Schletz und Terra bringen sich in der Region mit dem Duo in Lagerform.
Wir starten unsere gastronomische Rundreise im Hotel Stöckli, St. Stephan.

2. Tag: Sonntag, 30. Juni 2019
Voller Tatendrang gehen wir ans Briefing und lassen uns durch die guten Aussichten motivieren. Netterweise übernimmt Tram den Flugdienst, sodass alle Piloten in die Luft können. Terra/Reuti fliegen im Duo nach Ambri und dann zum Matterhorn, Schletz mit der LS4 bis nach Fully und Web macht übers Wallis einen Rundflug bis an die Rothornkrete in die heimischen Gefilde und wieder zurück. Fluganimation.

Nachmittags stösst Strom zu uns. Alles was wir vergessen haben bringt er mit, ausser ein paar Flaschen Lagerwein, welche bei Tram zuhause unerreichbar gelagert sind. Am Abend haben wir beim üppigen Essen viel zu erzählen im Derby Zweisimmen.

3. Tag: Montag, 1. Juli 2019
Gemäss Alptherm erwartet uns heute thermisch so gut wir gar nichts. Aber unverdrossen montieren wir die Segelflieger und siehe da: Reuti kann mit Strom im Duo eine komplette Walliseinweisung inklusive Lötschenlückenpassage abfliegen. Terra bewegt die LS6 im Berner Oberland und Web flitzt zwischen Tour d’Aï und Lauterbrunnern hin und her. Fluganimation.
Abends zieht es uns ganz ans Ende des Simmentals ins Restaurant Simmenfälle  Das geplante Gruppenphoto fällt einem Gewitter mit Hagel zum Opfer.

4. Tag: Dienstag, 2. Juli 2019
Ruhetag für das SGOW-Team. Der fulminante Start mit 34h-Flottenflugzeit und 50h-Pilotenflugzeit übers Startwochenende fordert seinen Tribut. Die Familien machen einen Ausflug auf den Betelberg. Aber sonst ist Erholung Trumpf. Nachmittags stösst Vroni zu uns um Reuti im Pfarrhaus von St. Stephan Gesellschaft zu leisten.
Ausgeruht haben wir guten Appetit und lassen und im Restaurant Kreuz Matten köstlich bewirten.

5. Tag: Mittwoch, 3. Juli 2019
Wir haben wieder Kräfte gesammelt. Die Alpthermprognose ist wiederum lausig, aber wir hoffen auf die speziellen thermischen Bedingungen im Berner Oberland. Und siehe da: Terra/Web im Duo und Reuti in der LS6 gelingen schöne Lokalflüge.
Abends geht es nochmal in die Höhe ins Restaurant Chemi oberhalb von St. Stephan.

6. Tag: Donnerstag, 4. Juli 2019
Heute ist schönes Segelflugwetter prognostiziert, aber es sollte anders kommen. Reuti pausiert und macht eine kleine Höhenwanderung ab Rinderberg mit Vroni. Kaum sind sie in Schönried angekommen, brauen sich dunkle Wolken zusammen. Im Radar sehen sie, dass Schletz schon heruntergewaschen wurde und sich Strom/Web im Duo und Terra in der LS6 noch knapp halten können.Die Gewitterzelle sollte gemäss Radar nach 45min vorbei sein. Aber es regnete 3 1/2h wie aus Kübeln. Dank guter Einteilung konnten unsere Piloten bei akzeptablem Regen landen.
Abends ist bei strahlender Sonne gemeinsames Grillieren angesagt. Die Durchmischung der Gruppen hält sich aber in Grenzen. Trotzdem ist es ein fröhliches Nebeneinander und das Cheli von Strom und Michi mit moralischer Unterstützung von Tram ist ein voller Erfolg.

7. Tag: Freitag, 5. Juli 2019
Heute ist ein toller Segelflugtag angesagt. Terra und ich möchten mit dem Duo nach Courmayeur und Strom erstmals alleine ins Wallis mit der LS4. Nun, die Verhältnisse sind nicht ganz so toll wie angesagt. Flört kommt mit der LS6 aus Kägiswil angeflogen. Zusammen geht es dann über den Sanetsch ins Wallis und dann via Fully Richtung Courmayeur. Flört zeichnet netterweise ein paar Schläuche an, sodass Terra/Reuti ihre Nerven schonen können. Dann geht es retour ins Wallis und über die Lötschenlücke ins Goms. Aber das Tessin sieht nicht so toll aus und wir kehren zurück zu einem Genussflug ins Berner Oberland. Strom schafft es im Verlauf des Tages auch zu den Pässen ins Wallis, bleibt dann aber bei suboptimalen Verhältnisse diesseits des Alpenkammes. Fluganimation.
Am Abend stösst Melanie nach einer Töfftour aus dem Obwaldnerland zu uns. Vroni und auch Schletz mit Andrea und Liana machen sich am Morgen auf den Heimweg und wünschen uns noch ein tolles Lager.
Gemeinsam tafeln wir abends im Restaurant Reichenstein. Das Essen ist super. Aber der Saal ist so laut, dass man kaum sein eigenes Wort versteht.

8. Tag: Samstag, 6. Juli 2019
Heute lassen wir es gemütlich angehen. Die Prognose ist wie immer unsicher, doch es sollte nachmittags fliegbar sein. Aber es reicht nur zu einem kurzen Passagierflug für Melanie mit Pilot Strom im Duo. Mit den ersten Regentropfen schaffen wir es gerade noch den Duo im Unterstand zu platzieren. Dann können wir noch eine Landung im stürmischen Gegenwind von Altmeister Charly Bachmann verfolgen.
Das Wetter bessert sich gegen Abend wieder und wir geniessen das Paellaessen der Oltener auf dem Flugplatz.
Übers Wochenende schrumpft unsere Truppe wieder: Karin fährt mit Lean nach Hause und sendet uns schon bald Bilder von den Sturmschäden.
Aber Michi und Juna bleiben genau wie Tram bis zum hoffentlich glücklichen Ende.

9. Tag: Sonntag, 7. Juli 2019
Die Prognosen sind wiederum lausig und erneut sind Gewitter angesagt am Nachmittag. So entscheiden wir uns für Alternativprogramme. Alle ausser Reuti zieht es auf den Rinderberg. Strom, Melanie und Web flitzen mit den Trottis wagemutig in die Tiefe. Leider sind uns keine Bilder oder Ranglisten überliefert worden. Aber es geht alles gut und anschliessend machen sie die LS4 schon wieder für die Heimfahrt bereit. Terra, Michi, Juna und Tram erfreuen sich noch an einer Volksmusikformation, bevor sie mit dem Bähnli talwärts fahren. Reuti umrundet derweil den Hundsrügg mit dem Velo und präpariert sich so für einen zukünftigen Endanflug via Jaunpass.
Strom nimmt die LS4 im Anhänger mit nach Hause und Melanie kurvt mit ihrer Vespa zurück ins Obwaldnerland.
Am Abend im Diana stellen wir beim Nachtessen fest, dass es wohl auch ein ordentlicher Flugtag gewesen wäre. Schwierige Sache mit den Prognosen dieses Jahr.
Terra, Web und Reuti hoffen auf eine tolle 2. Woche mit vielen Höhenflügen, obwohl der Wochenstart nicht so grandios sein wird.

10. Tag: Montag, 8. Juli 2019
Gemäss Mittelfristprognose sollte heute der schlechteste Tag der Woche sein. Nach Alptherm erneut unfliegbar und Schauer am Nachmittag. Mittlerweile wissen wir uns aber auch ohne Prognose zurecht zu finden und montieren die LS6 und den Duo. Tram macht wieder FDL, sodass wir alle in die Luft können. Web schwingt sich mit der LS6 in die Höhe und macht im zweiten Versuch auch einen Abstecher ins Wallis. Aber nach einem Schlauch an der Crêta besse fliegt er bei dem düsteren Ausblicken ins Ober- und Unterwallis wieder zurück. Terra und Reuti müssen wegen dem Rückenwind warten, bis sie um Punkt 13.15h vom Robin in den verhangenen Himmel gezogen werden. Aber dann gibt es noch einen schönen Flug vom Simmental zum Genfersee.
Wegen den zu befürchtenden Wartezeiten bei nur einem Racletteöfeli verschieben wir hungrig ins Derby St. Stephan.

11. Tag: Dienstag, 9. Juli 2019
Jetzt kommt die Bise auf. Die Temperatur sinkt auf knapp über 22° und der Gradient der Radiosonde ist ziemlich senkrecht. Damit ist klar, dass keine Überlandflüge möglich sind und unser Flugrayon wird immer kleiner. Am morgen installieren wir die neuer Firmware-Updates auf den LX8008. Dann fliegen wir ab Mittag! Es ist alles tief (und um uns herum noch tiefer) mit einer Basis von rund 2’500m. Wir fliegen fast alle am selben Ort zwischen Wispile und Hundsrügg in einem Kreis von ca. 40km rund um Gstaad. Einige Piloten finden sogar noch kleine Wellen und steigen auf 3’500m. Aber die Wolkenabstände wurden dabei wohl minimalistisch ausgelegt.
Abends grillieren wir auf dem Flugplatz und sind gespannt ob die Bise mit den tiefen Temperaturen anhalten wird, oder ob unser Flugrayon wieder erweitert wird.

12. Tag: Mittwoch, 10. Juli 2019
Heute morgen sind Tram, Michi und Juna früher auf 3000m als wir. Sie machen einen Ausflug zum Glacier 3000 und sind ganz begeistert von der Reise und der Aussicht. Nur die indischen Touristen fallen negativ auf mit ihrer Aufdringlichkeit und den Geruchsemissionen. Aber sonst sind die drei ganz begeistert.
Wir Piloten lassen uns derweil von den miserablen Prognosen nicht entmutigen. Es klärt früher auf, wird etwas wärmer und die Bise flacht ab. So setzt am Mittag die Thermik ein und los geht es. Web/Terra im Duo und Reuti in der LS6 geniessen so stundenlang die Gegend zwischen Stockhorn, Rawilpass und Les Diablerets. Am Schluss läuft es sogar so gut, dass wir auch über 3000m kommen am Sanetsch und Rawil. Aber es sieht schon sehr speziell aus, wenn rund um unser Fluggebiet die Basis rapid abfällt.
Abends essen wir auf Vorschlag von Michi in der Wallegg-Stube hoch oberhalb der Lenk. Wir essen ausgezeichnet in diesem gemütlichen Restaurant und fallen nachher todmüde ins Bett. Langsam zeigen wir Wirkung.

13. Tag: Donnerstag, 11. Juli 2019
Heute ist selbst lokal nichts zu wollen. Unter der Führung von Tram und Michi machen Terra und Juna einen Bahnausflug von Zweisimmen nach Montreux. Die Hinfahrt geniessen sie in einem gediegenen Wagen der Belle Epoque. Auf der Rückfahrt begeistert sie die Aussicht im Panoramawagen.
Web und Reuti folgen derweil den Ausführungen von Daniel Frey über die Flugrouten nach Südfrankreich. Jetzt sind wir definitiv vorbereitet für einen Abstecher nach Courmayeur und darüber hinaus. Vielleicht klappt es ja im Herbst noch. Anschliessend widmen wir uns noch bürokratischen Arbeiten. Aber wir machen auch noch Sport: Web geht auf den Vitaparcours und Reuti mit dem Velo zu den Iffigfall oberhalb Lenk.
Abends sind wir beim Grillieren am Lagerabschlussabend auf dem Flugplatz. Das Cheli von Tram und Michi gelingt wieder ausgezeigt. Zwischenzeitlich ist Juna etwas betrübt weil Zauberer Charly Bachmann die Guetzli weggezaubert hat.

14. Tag: Freitag, 11. Juli 2019
Es macht sich langsam Aufbruchstimmung breit. Die Wetterprognose interessiert nach den Erfahrungen der letzten 14 Tagen nur bedingt. Mit dem erhoffen Zweisimmer Wetterbonus sollte es nachmittags nochmal fliegbar sein. Aber vorerst herrscht noch Rückenwind und wir essen geduldig  unsere Zwischenverpflegung.
Web macht die LS6 bereit, Terra/Reuti den Duo und Tram macht FDL.
Bei leichtem Rückenwind kann Web nach dem Mittag starten und sich mit Hangsegeln fast 3h in der Luft halten. Leider kehrt die Windrichtung aufgrund der Westwindkomponente nicht. Somit endet das Lager für Terra und Reuti mit einer kleinen Frustration, welche sie sportlich wegstecken. Sie putzen den Duo, verstauen ihn mit Hilfe der Oltener im Anhänger und erwarten die Landung von Web. Er macht die letzte Landung des Lagers und somit endet auch unser 23. Flug glücklich und unfallfrei.
Wir verschieben zum letzten gemeinsamen Nachtessen ins Diana und reservieren in unseren Agenden schon den Lagertermin 2020.

15. Tag: Samstag, 13. Juli 2019
Um 08.30 Uhr verabschieden wir uns beim Abschlussbriefing von unseren Segelflugkollegen und machen uns auf den Heimweg. In Kägiswil verrichten wir zuerst Baubetrieb, indem wir 3 Anhänger waschen und mit den entsprechenden Flugzeugen beladen, damit Tram sie nächste Woche vorführen kann. Dann schliesst Reuti noch die LX8080- und Flarmupdates ab. Anschliessend bringen wir unsere 3 Lagerflugzeuge wieder auf Vordermann und geniessen mittags ein letztes Sandwichessen aus den Restbestständen von Reuti. Um 14.45 haben wir es dann geschafft und das Lager Zweisimmen 2019 gehört der Vergangenheit an.

Das nächste Lager findet vom 25.8.-8.8.2019 statt. Ich glaube wir sind alle wieder dabei und bekommen hoffentlich Verstärkung.

Noch ein wenig Statistik: Wir sind an 11 von 14 Tagen geflogen und dabei 23x gestartet. Tram hat verdankenswerterweise an 3 Tagen Flugdienstleiter gemacht und unsere Abendessen organisiert. Die Piloten waren 146h in der Luft und unsere Flotte 102h. Dabei haben wir über 5’000km zurückgelegt, wenn man die Flüge von Terra noch berücksichtigt, welche sie nicht ins OLC hochgeladen hat.

Das nächste Lager findet vom 25.8.-8.8.2019 statt.

Name Flugzeit OLC-Punkte PIC CoPilot
Bitzi Manuel 36:42 1292 28:02 08:40
Steinmann Peter 42:53 1634 26:11 16:42
Renggli Daniel 15:46 671 13:57 1:49
Schürmann Dennis 9:43 523 9:43 0:00
Hautle Stefanie 41:24 350 24:23 17:01
146:28 4470

 

Flugzeug
Duo Discus 3439 44:36
LS6 3146 39:00
LS4 3076 18:40
Anzahl / Stunden 23 102:16
Verfolge die SGOW live auf dem Flugplatz Live Webcam