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95 Schulungsflüge im Doppelsitzer, 18 Schulungsflüge im Einsitzer sowie 20 Leistungs-, Kontroll- und Passagierflüge – dies ist die stolze Bilanz der vom 13. bis 17. Juli 2015 in Kägiswil gemeinsam von SGOW und SGN durchgeführten Segelflug-Schulungswoche.

4 Flugschüler und 3 Fluglehrer der SGOW, 6 Schüler und 3 Fluglehrer der SGN sowie die Piloten der beiden Robin-Schleppflugzeuge fanden sich am Montag Morgen, 13. Juli bei prächtigem Sommerwetter auf dem Flugplatz Kägiswil ein – weitere sollten während der Woche noch dazu stossen. Nachdem wir letzten Sommer Gastrecht in der Nidwaldner Schulungswoche genossen hatten und weil der Segelflugbetrieb in Buochs aufgrund der PC-24 Testflüge stark eingeschränkt ist, war die Idee aufgekommen, dieses Jahr eine gemeinsame Schulungswoche bei uns durchzuführen. Ein erster Termin im Juni musste aufgrund von Einwänden der Heli-Basis Alpnach verschoben werden – zum Glück, muss rückblickend festgestellt werden, denn die Bedingungen Mitte Juli waren in jeder Hinsicht ideal: hochsommerliche Temperaturen sorgten täglich für kräftige Thermik, sodass neben den Schulvolten auch zahlreiche längere Trainingsflüge im Doppel- und Einsitzer durchgeführt werden konnten: Pascal Wenger absolvierte gleich mehrere 2-Stünder auf der LS4 sowie den 100km-Flug im Duo, Dani Renggli kam zu seinen ersten Solo-Flügen im Twin und vermochte sich ebenso wie Dani Wirz und Luki Rieder in Twin und Duo über mehrere Stunden in der Luft zu halten.

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Auch weitere SGOW-Piloten nutzten die Gunst der Stunde: Milan führte zahlreiche Passagiere in den Genuss des Segelfliegens ein (wobei nicht alle die kräftig pumpende Thermik zu schätzen wussten und teilweise recht bleich dem Duo entstiegen), Fascht flog am Mittwoch in 8 Stunden bis nach Müstair und zurück, Tschartsch legte am Donnerstag bei seinem ersten Einweisungsflug auf der LS6 gleich einen 6-Stünder hin, und auch Web kam zu einigen schönen Flügen auf der LS4. Dank unkomplizierter gegenseitiger Unterstützung durch die Nidwaldner und Obwaldner Schlepppiloten kam trotz zeitweiliger Abwesenheit der HB-EDB wegen der obligatorischen 50 Stunden Kontrolle bei dichtem Schleppbetrieb schlussendlich doch jeder auf seine Rechnung.

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Den jeweils am Boden verbliebenen und auf ihre nächsten Einsätze wartenden Schülern machte die zunehmende Hitze trotz dem neben der Zora aufgespannten, Schatten spendenden Zelt ziemlich zu schaffen. Die Trinkflaschen leerten sich immer schneller, verschwitzte Füsse und Waden wurden in der Sarner Aa gekühlt und die Lunchpausen wurden bald in den schattigen Unterstand verlegt. Der Alpnacher Tower sorgte zwischendurch für weitere Hitzestaus unter geschlossenen Capots, wenn er uns – trotz extra angepasster Volten – wegen ein- und ausfliegender Helis minutenlang angeklinkt an der brütenden Sonne warten liess. Auch sonst sorgte Alpnach wortwörtlich für Gesprächsstoff, indem man uns sehr gewissenhaft mit englischen Funksprüchen eindeckte – eine lehrreiche Erfahrung für alle, die bisher nur an ruhigen Wochenenden geflogen waren.

Am Donnerstag Abend genossen wir bei wunderschönem BBQ-Wetter das gesellige Zusammensein vor unserem Baulokal. Dani R. und Dani W. bewiesen ihre Fertigkeiten im Grillen und Chillen, und es wurden am Tisch begeistert Segelfluggeschichten von ob und nid dem Wald ausgetauscht. Auch der Freitag bot nochmals Gelegenheit zu interessanten Trainings- und Thermikflügen, bis dann am frühen Nachmittag aufziehende Gewitter dem Spass ein Ende bereiteten.

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Alles in allem war das gemeinsame Schulungslager von SGOW und SGN in Kägiswil ein durchschlagender Erfolg und ruft jetzt schon nach einer Wiederholung im nächsten Sommer. Wir sind mit Ausnahme eines versehentlich geöffneten Fallschirms schadenfrei über die Runden gekommen, und alle Teilnehmer haben eine äusserst lehr- und erfahrungsreiche Woche hinter sich.

Ein riesiges Dankeschön geht an Flört, der die ganzen Vorbereitungsarbeiten geleistet hat und trotz Sommergrippe unermüdlich jeden Tag auf dem Platz war, und natürlich an das Fluglehrerteam mit Lenti, Fascht und den Nidwaldner Kollegen, welche uns Flugschüler in pausenlosem Einsatz alle ein grosses Stück vorwärts brachten.

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